„Unser Dorf hat Zukunft“ – Landkreis ehrte die Teilnehmer
Am Dienstag, 21. November, fand die offizielle Ehrung der Siegergemeinden statt. Zahlreiche Vertreter aus den Ortsgemeinden, Bürgermeister und Einwohner waren zu dieser Veranstaltung erschienen. Aus dem Landkreis Altenkirchen nahmen in diesem Jahr neun Ortsgemeinden teil. Davon sieben in der Hauptklasse und zwei in der Sonderklasse, wie Landrat Lieber es nannte: „die Champions League dieses Wettbewerbs“.
Altenkirchen. Das Foyer im Kreishaus war fast zu klein als am Dienstagabend, 21. November, die Ehrung der siegreichen Ortsgemeinden stattfand. Neben zahlreichen Ortsbürgermeistern waren auch Ottmar Fuchs, Bürgermeister der VG Flammersfeld sowie Heinz Düber, erster Beigeordneter der VG Altenkirchen erschienen. Auch die Kreiskommision, Anke Enders-Eitelberg (Landfrauenverband), Helmut Kohl (ehemaliger Ortsbürgermeister, Hirz-Maulsbach), Hans Georg Brass (Vorsitzender Kreissportbund), Thomas Leue (Kreisverwaltung und Vorsitzender der Kommission) und Olaf Riesner-Seifert (Landespflege Kreisverwaltung) war anwesend.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch Rainer Zeiler aus Malberg. Zeiler zeigte sein Können auf der „steirischen Harmonika“ und erhielt den verdienten Applaus. Günter Knautz, Kreisbeigeordneter, eröffnete die Veranstaltung. Landrat Michael Lieber ging in seiner Rede auf die Möglichkeiten die dieser Wettbewerb bietet ein. Lieber dankte allen Aktiven in den Dörfern für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Lieber weiter: „Der Dorfwettbewerb ist vielleicht kein „Allheilmittel“ für die Dörfer, aber er ist eine ideale Möglichkeit das WIR-Gefühl der Bürger zu beleben und damit kleine, aber auch größere Dinge für die Lebensqualität auf den Weg zu bringen“.
In der Hauptklasse konnte Dauersberg, Stadtteil der Stadt Betzdorf, den Sieg erringen. Lieber hob hier den gemeinschaftlichen Bau des Wellness-Aussichtspunktes, den Hofladen und vieles andere hervor. Zweiter wurde die Ortsgemeinde Berod. Beeindruckt hatte hier das besondere Engagement der Kinder und ihrer Eltern beim Spielplatzbau sowie einige sehr schöne Gärten. Den dritten Platz belegte die Ortsgemeinde Burglahr, wobei hier besonders zu nennen war, dass die Sanierung des Burgturms in hervorragender Weise gelungen ist, so Lieber. Dauersberg und Berod konnten sich für den Gebietsentscheid qualifizieren. Hier wurde das Weiterkommen zwar verpasst, aber der Aufwand hatte sich gelohnt.
Die Ortsgemeinden Fensdorf, Fürthen, Grünebach und Rott erhielten für den vierten Platz einen Geldpreis des Kreises. In der Sonderklasse, „das ist ja quasi die Champions-League im Dorfwettbewerb, hat in diesem Jahr die Ortsgemeinde Obererbach gewonnen“, so Lieber. Hier hob er besonders die Unterstützung der Dorfmoderation durch die VG Altenkirchen hervor. Obererbach konnte zum Gebietsentscheid, der mit dem vierten Platz abgeschlossen wurde, gemeldet werden. Zum anschließenden Landesentscheid ging es dann mit gemischten Gefühlen. Aber auch die Landeskommission konnte überzeugt werden und Obererbach errang die Silbermedaille.
Lieber appelierte an die anwesenden Vertreter der Ortsgemeinden sich wieder zu beteiligen und die, die bisher gezögert haben zu überzeugen, welche Möglichkeiten dieser Wettbewerb bietet. Im Anschluss gab es eine kurze, interessante Rückschau von Erhard Schneider, Ortsbürgermeister Obererbach. Er stellte fest, dass selbst er „Ecken“ des Dorfes kennengelernt habe, die er sonst kaum bewusst wahrgenommen habe. Was allerdings auffiel, war das Zeitfenster für die Kommissionen, es sei sehr eng gesteckt. Es glich einem Sprint durch die Gemeinde, meinte Schneider. Ferner sagte er mit einem Schmunzeln, „Wir haben zwar einen Pokal erringen können nur suchen wir seit September nach einem Platz. Etwas für die Gemeindekasse hätte uns gut getan“.
Zum Schluss wurden die Urkunden und wie Lieber lächelnd meinte, auch „Flachpakete“ und keine Pokale, überreicht. Danach hatten die Verantwortlichen noch ein Buffet bereitgestellt und es kam zu vielen interessanten Gesprächen. (kkö)
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