Konzert in Gebhardshain gab Einstimmung auf das Christfest
Das vorweihnachtliches Konzert des Kammerchores Gebhardshainer Land mit dem Blatt-Art-Trio Westerwald in der Pfarrkirche in Gebhardshain gefiel dem Publikum. Die Leitung des Konzertes hatte von Chordirektor Bernhard Kaufmannn.
Gebhardshain. Für diejenigen, die sich trotz des Schneefalls am 2. Advent in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Gebhardshain eingefundenen Zuhörer war das traditionelle Konzert des Kammerchores wieder ein voller Genuss. Stimmgewaltig zeigten Chor und Solisten ihr Können bei dem von Chordirektor Berhard Kaufmann ausgewähltem anspruchsvollem Repertoire.
Die Schola begann mit dem gregorianischen Introitus zum 2. Advent „Populos Sion“. Dann erklang der Chor mit einigen Marienliedern. Zuerst „Übers Gebirg Maria geht“ von Johann Eccard, dann „Es flög ein Täublein Weiße“ von Johannes Brahms und „Maria durch ein Dornwald ging“ mit einem Solo von Belinda Groß in einer Bearbeitung von Bernhard Kaufmann. Solistin Dr. Dorothee Niermann sang danach sehr einfühlsam Giacomo Puccinis „Salve Regina“.
Mitgestaltet wurde das diesjährige Konzert vom "BlattArt-Trio Westerwald", bestehend aus Andrea Silvia Kautzmann (Klarinette), Dr. Thomas Graß (Bassetthorn) und Alfred Kautzmann (Bassklarinette), die als nächstes virtuos Teile der „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach vortrugen. Solistin Belinda Groß folgte mit dem „Domine Deus“ von Antonio Vivaldi. Eines der Ganzlichter des Abends war das „Agnus Dei“ aus Wolfgang Amadeus Mozarts „Krönungsmesse“. Neben der Solo-Sopranistin Dr. Dorotheee Niermann übernahmen im Quartett die weiteren Soli Helga Fuhrberg (Alt), Wolfgang Niermann (Tenor) und Hans Hombach (Bass), bis dann beim Tutti der gesamte Chor mit einstimmte. Im „Ich harrte des Herrn“ aus Felix Mendelssohn-Bartholdys „Lobgesang“ brillierten die Solistinnen Dr. Dorothee Niermann und Lieve Gevaert-Goerz in Verbindung mit dem Chor.
Dann ertönten wieder die Klarinetten mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Diverimento Nr. 3“ in einer Bearbeitung für Klarinetten und Bassetthorn. Die spielerische Leichtigkeit der Mozart`schen Rokokomusik kam sehr gut zum Ausdruck.
Wunderschön sang Alexandra Pelkonen in ihrer schwedischen Muttersprache „Gabriellas sång“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Es folgten Internationale Weihnachtslieder in Bearbeitungen von Bernhard Kaufmann. Zuerst das „Quem pastores laudavere“ aus dem 15. Jahrhundert und dann der Doppelchor „Was soll es bedeuten“, einer Weise aus Schlesien. Beim „Christrosenlied“ von Robert Stolz begleitete der Chor Lieve Gevaert-Goerz zu ihrem Solo. Den Solopart in „Feliz Navidad“ sang der kurzfristig für den erkrankten Helmut Schütz eingesprungene Tenor Tobias Bröhl.
Zum Abschluß trugen Chor und Trio gemeinsam Johann Sebastian Bachs „Ich steh an deiner Krippen hier“vor. Nach langanhaltendem Applaus wurde dieses Lied als Zugabe noch einmal wiederholt. (PM)
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