Von der Sonnenstele bis zum Grantit-Waschtisch
Viel Kreativität ist bei der Meisterprüfung der Steinmetze und Steinbildhauer gefragt. Der nächste Meister-Vorbereitungskurs beginnt im April des kommenden Jahres.
Koblenz. Die Meisterstücke der Steinmetz- und Steinbildhauermeister in spe, die sich bei der Handwerkskammer Koblenz auf ihre Meisterprüfung vorbereiten, reichen von der Sonnenstele über die Skulptur bis zum Waschtisch aus Granit. Harter Stein verändert unter den kreativen Steinschlägen der Meisteranwärter seine Form. Sie spalten, behauen, schleifen und polieren ihn. Kunstvoll gestaltet ist der Stein so gut wie unvergänglich. Er wird zum Zeitzeugen.
Neben dem Meisterstück, das in bis zu 120 Arbeitsstunden entstanden ist, müssen die sieben Teilnehmer des Meister-Vorbereitungskurses bei der HwK Koblenz ihre fachlichen Fertigkeiten in Arbeitsproben unter Beweis stellen. Eine Sohlbank (Außenfensterbank) aus Sandstein und ein Relief mit dem Wappen von Rheinland-Pfalz müssen erstellt werden. Johannes Haubrich aus Boos (Landkreis Mayen-Koblenz) arbeitet in der Firma "Mayko Natursteinwerke GmbH & Cie. KG" in Mayen. Mit dem Meisterbrief will er sein fundiertes Wissen und Können dokumentieren. Martin Schmidt aus Alsfeld im Vogelsbergkreis in Hessen ist bereits selbstständig. "Ich bin staatlich geprüfter Techniker. Die Meisterprüfung ist ein Aushängeschild für meinen Betrieb. Die 150 Kilometer Fahrt zum Meisterkurs bei der Handwerkskammer Koblenz habe ich gern in Kauf genommen", so der 30-Jährige.
Der nächste Meistervorbereitungskurs für Steinmetze und Steinbildhauer beginnt am 17. April 2010 in Koblenz. Er findet in Teilzeitform statt. Informationen zu allen Meister-Vorbereitungskursen bei der HwK-Meisterakademie, Telefon 0261/398-415, Telefax 0261/398-990, meister@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de.