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Montag rollt Verkehr wieder durch Wissens Altstadt
Sechs Wochen war die Altstadt für den Verkehr gesperrt, pünktlich zum Schulbeginn wird die Marktstraße wieder befahrbahr sein. Ebenso ist dann die Anbindung der L 278 wieder offen. Mit Hochdruck arbeiteten die Trupps der bauausführenden Firmen bei großer Hitze, um die 180 Grad heiße Asphalttragschicht aufzubringen.
Wissen. 3000 Kubikmeter bituminöse Tragschicht wurden am Donnerstag in Wissens Großbaustelle in der Altstadt aufgebracht. Am Montag rollt hier wieder der Verkehr, die Schule beginnt. "Die Baustelle läuft planmäßig", freuten sich Bürgermeister Michael Wagener, Bauamtsleiter Karl-Heinz Henn, Bauleiter Dipl.-Ing. Berthold Pfeiffer, der städtische Beigeordnete Claus Behner und Siegfried Iwanowski vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Altenkirchen.
Die Altstadt war während der Sommerferien für die Baumaßnahme am „Wissener Ei“ voll gesperrt worden. Mit Hochdruck wurde im Bereich der Marktstraße, dem ehemaligen Hoeschparkplatz und den innerstädtischen Straßen gearbeitet. Dazu kam die Anbindung der neuen L 278.
Am Donnerstag um 6 Uhr starteten die Arbeiter mit dem Asphalteinbau. Das Material kam per LkW von Kausen, im Asphaltfertiger wird es entsprechend verarbeitet und mit 180 Grad kommt das Material auf den Boden. Vieles muss per Hand mit der Schaufel gemacht werden, der Schweiß lief in Strömen. Die Sonne brannte am Donnerstag auf die Baustelle. Schatten gibt es nicht. „Ich trinke rund 5 Liter Wasser während der Arbeitszeit“, meinte einer der Männer. Vorarbeiter Frank Pöttgen ist im den brüllend heißen Asphaltfertiger beschäftigt, hier herrschte Backofentemperatur.
Das Team wechselt immer mal wieder, rund 15 bis 20 Männer der bauausführenden Firmen (R.Schmidt/Koch) sind auf der Baustelle an wechselnden Orten im Einsatz.
Für die Männer gab es am Donnerstag ein großes Lob. So sind sie äußerst freundlich und hilfsbereit, sie helfen wo immer es nötig ist. Wenn Fußgänger nicht weiter kommen, ein Rollstuhlfahrer ins Geschäft getragen werden muss, sie sind immer zur Stelle. Auch bei dem schweren Unwetter vor wenigen Wochen halfen sie wo es nur ging. „Es gab auch viele Sonderschichten und Samstagseinsätze“ berichtete Pfeiffer.
Am Freitag folgt die zweite Schicht auf der Fahrbahndecke und die provisorischen Markierungen. Wenn die Baumaßnahme im kommenden Jahr dem Ende zugeht, folgt die Feinschicht auf die Fahrbahnen. Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme ist für 2010 terminiert.
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180 Grad heißer Asphalt bei mehr als 30 Grad im Schatten per Hand aufbringen, das ist eine schweißtreibende Arbeit. Hier soll am Montag wieder der Verkehr rollen. Fotos: Helga Wienand
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