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Integratives Fußballcamp brachte viel Spaß
Mit dem "Integrativen Fußballcamp" von Special Olympics in Zusammenarbeit mit der IGS Horhausen und der Jugendabteilung der JSG Ellingen meinte es der Wettergott besonders gut.
Horhausen. Auf dem Kunstrasenplatz in Straßenhaus und im Naturschwimmbad in Niederhonnefeld konnte unter hochsommerlichen Bedingungen der Gedanke des Miteinanders von beeinträchtigten und nichtbeeinträchtigten jugendlichen Fußballerinnen und Fußballern sowohl beim gemeinsamen Fußballtraining als auch bei den übrigen gemeinsamen Aktivitäten (Schwimmen, Orientierungslauf, Nachtwanderung, Lagerfeuer, Hüttenbau) gelebt werden. Nach der Begrüßung wurde im Naturschwimmbad eine kleine Zeltstadt aufgebaut. Lohn für diese Mühen war das anschließende Mittagessen im Clubheim in Straßenhaus, das von unseren Küchenfeen Monika und Simone zubereitet war. Unter der Leitung von Peter Koßmann und seinen Co-Trainern Michael Dasbach und Kai Flade fand das erste Fußballtraining statt. Die medizinische Betreuung lag in den bewährten Händen von Heilpraktiker Oliver Koßmann.
Nach diesen ersten Trainingseindrücken wurden nun fünf Mannschaften gebildet, in denen jeweils beeinträchtigte und nichtbeeinträchtigte Fußballerinnen und Fußballer eingeteilt waren. Diese Zusammenstellung wurde über die gesamte Woche beibehalten. In diesen Mannschaften waren nun gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis besonders gefordert. Tore, die von den beeinträchtigten Fußballern erzielt wurden, zählten doppelt, so dass es das Ziel war, sie möglichst häufig anzuspielen.
Das Training unter tropischen Temperaturen ging häufig an die Grenzen der Belastbarkeit. Während der morgendliche Waldlauf bei angenehmen Temperaturen stattfand, brannte die Sonne bei den beiden folgenden Trainingseinheiten auf den Kunstrasenplatz in Straßenhaus. Aber die zwischenzeitlichen Schwimmeinheiten sorgten für die notwendige Abkühlung. Neben den sportlichen Einheiten sorgte unser Abendprogramm dafür, dass die Kinder für den täglichen Umgang miteinander sensibilisiert wurden, ihre Sozialkompetenz erweitert wurde und sich die beeinträchtigten Kinder als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft fühlten.
Besonders beim Fußballspielen konnte eine kontinuierliche Verbesserung des Verständnisses für das "Anderssein" beobachtete werden.
Dank der großartigen Unterstützung der Ortsbürgermeisterin von Straßenhaus, Haas, die sowohl das Naturschwimmbad als auch den Kunstrasenplatz mit Clubheim unentgeltlich zur Verfügung stellte, konnte der Gedanke von Special Olympics "Lasst mich gewinnen! Aber, wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben" eine Woche erlebt werden.
Die Geschäftsstellenleiterin von Special Olympics, Sabine Geister, konnte sich zwei Tage lang davon überzeugen, dass Integration erlebt und gefühlt werden kann.
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