Bätzing-Lichtenthäler will bei ADD vermitteln
Die mögliche Schließung der Grundschule-Außenstelle Herkersdorf/Offhausen sorgt für Widerstand. Die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler suchte das Gespräch mit der Elterninitiative sowie der Kommunalpolitik. Sie will die Argumente der ADD nochmals vorgetragen.
Kirchen-Herkersdorf. Wegen der anhaltenden Kritik an der geplanten Schließung des Grundschulstandortes Herkersdorf-Offhausen hat die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler jetzt das Gespräch mit der Elterninitiative der Außenstelle Herkersdorf/Offhausen der Grundschule Kirchen sowie den Akteuren der Kommunalpolitik gesucht. Der Zeitpunkt sei, so die Abgeordnete, auch genau der richtige gewesen, da nach dem Erörterungstermin die Argumentation der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bekannt sei und man besser darauf reagieren könne.
Wie berichtet, hatte die ADD Anfang Dezember angekündigt, die Außenstelle zum Schuljahresbeginn 2018/2019 aufzugeben und dies vor allem mit den niedrigen Schülerzahlen begründet. Wenn man die geringe Akzeptanz vor Ort als Argument anführe, sollte man auch einen Blick auf die Hintergründe werfen, meinten die Eltern. Man habe bereits weit im Vorfeld versucht, für den Standort Werbung zu machen, erklärten die Vertreterinnen und Vertreter der Elterninitiative.
In der weiteren Diskussion wurde an die große Geschlossenheit seitens der Elternschaft und der Kommunalpolitik für den Erhalt des Schulstandortes beim Erörterungstermin mit der ADD am 11. Januar erinnert. Nach Auffassung der Elterninitiative seien die Vorgaben des Schulgesetzes für die Mindestgröße von Grundschulen erfüllt. Schließlich handele es sich bei der Außenstelle Herkersdorf-Offhausen nicht um eine eigenständige Grundschule. In Summe würde die Grundschule an beiden Standorten die Mindestgröße erfüllen, so die Lesart der Anwesenden.
Die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler war offen für die Kritik der Elterninitiative und bedankte sich abschließend für den konstruktiven Austausch. Sie werde die ADD über die Diskussion mit den Eltern informieren. Auch soll die Behörde nochmals explizit auf die Kritik der Elterninitiative eingehen, damit mehr Transparenz in das Verfahren kommt. (PM)
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