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Es geht um europäische Klimapolitik
Die Europa-Union im Kreis Altenkirchen diskutiert Kosten und industriepolitsiche Chancen der europäischen Klimapolitik. Dazu spricht am 19. September um 10.30 Uhr ein Brüsseler Experte in der Wehbacher Hüttenschenke.
Wehbach/Kreis Altenkirchen. Wie können wir den Klimawandel unter Kontrolle bringen und was uns wird das kosten? Zur Diskussion dieser und ähnlicher Fragen mit einem ausgewiesenen Experten lädt die überparteiliche Europa-Union im Kreis Altenkirchen am Samstag, 19. September, um 10.30 Uhr in die Hüttenschenke nach Wehbach ein. Unter dem Thema "Die Klimapolitik der EU - eine industriepolitische Chance?" wird Tomás Llobet, Experte für europäische Umwelt-, Energie- und Klimapolitik, die Maßnahmen der Europäischen Union zum Klimawandel erläutern und auf die internationalen Verhandlungen eingehen, die im Dezember in Kopenhagen stattfinden und derzeit vorbereitet werden. Dabei wird es auch um die Frage gehen, ob die Bekämpfung des Klimawandels für den Industriestandort Deutschland neben den Kosten auch Chancen beinhaltet.
Die Bekämpfung des Klimawandels ist ein Anliegen, dass die Mitgliedsländer der Europäischen Union schon seit geraumer Zeit gemeinsam verfolgen. So haben sich alle Mitgliedsländer im Kyoto-Abkommen auf konkrete Ziele zur Reduzierung ihres Kolendioxyd-Ausstoßes verpflichtet. Die EU versucht, in diesem Bereich weltweit eine Führungsrolle zu übernehmen und mit gutem Beispiel voranzugehen, mit dem Ziel, im Dezember in Kopenhagen ein weltweites Abkommen zu erreichen. Es soll den Anstieg der Temperaturen weltweit einschränken und vor allem ärmeren Ländern dabei helfen, die Kosten der Anpassung an den Klimawandel und der Senkung des Kolendioxyd-Ausstoßes zu meistern. Ein faires Abkommen kann nur erreicht werden, wenn alle Länder der Erde in der Lage sind einen akzeptablen Kompromiß auszuhandeln - ein äußert kompliziertes Unterfangen.
Tomás Llobet (32) ist seit April 2008 bei der Beratungsfirma Avisa Partners in Brüssel tätig. Dort berät er hauptsächlich Unternehmen und Verbände zu europäischen Fragen der Umwelt-, Energie- und Klimapolitik. Zuvor arbeitete Llobet vier Jahre lang für den deutschen Abgeordneten Holger Krahmer (FDP) im Europäischen Parlament. Er wuchs zweisprachig in Bogotá und Barcelona auf und studierte in München Politikwisenschaften, Philosophie und Völkerrecht.
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