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Polizei stellt "Datenblatt vermissste Senioren" vor
Ein Datenblatt zum Thema "Vermisste Senioren" hat jetzt die Polizei Koblenz in Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen aufgelegt.
Region/Koblenz. Ältere Menschen leiden häufig unter Gedächtnisstörungen und Orientierungslosigkeit. Diese sind bei Demenzerkrankten besonders stark ausgeprägt. Nicht selten verlassen sie ihren unmittelbaren Lebensbereich und finden krankheitsbedingt nicht mehr zurück. Sie sind durch ihre Hilflosigkeit erheblichen Gefahren ausgesetzt, insbesondere während der kalten Jahreszeit oder wenn eine regelmäßige Medikamenteneinnahme notwendig ist.
Werden solche Menschen bei der Polizei vermisst gemeldet, ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren. Die Polizei benötigt dann eine Reihe von Informationen, um schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen können Suchmaßnahmen wesentlich unterstützen, indem sie wichtige Informationen in einem vorgefertigten Datenblatt festhalten. Die in diesem Datenblatt notierten Informationen werden in der Patientenakte aufbewahrt und können entscheidend zum rechtzeitigen Auffinden einer vermissten Person beitragen. Wichtig ist, dass der Zugriff auf die Informationen zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet ist.
Wenn Vermisstenanzeige erstattet wird, sollen diese Unterlagen mit zur Polizei gebracht werden. Bei Demenzerkrankten, die von ambulanten Pflegediensten unterstützt werden, hat die Polizei die Bitte, dass die Angehörigen der Erkrankten diese Blätter gewissenhaft ausfüllen und bei sich verwahren. Wichtig ist auch hier, dass der Zugriff auf die Informationen zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet ist. Im Vermisstenfall bringen die Angehörigen die Unterlagen mit zur Polizei.
Mit diesem Datenblatt soll die Sucharbeit der Polizei und der Hilfsdienste erleichtert werden, insbesondere ist aber den Patientinnen und Patienten damit geholfen.
Die Datenblätter können im Internet heruntergeladen werden unter
http://www.polizei.rlp.de. (linke Seite auf Dienststellen klicken,
linke Seite auf Polizeipräsidium Koblenz klicken, rechte Seite auf "Kriminalpolizeiliche Prävention" klicken, "Präventionsthemen" anklicken, "Prävention Vermisstenfall" anklicken).
Bei weiteren Fragen wende man sich bitte an die nächste Polizeidienststelle oder setze sich in Verbindung mit Polizeipräsidium Koblenz, Moselring 10-12, 56068 Koblenz
Telefon 0261/103-1, E-Post kdkoblenz.praevention@polizei.rlp.de.