24 Stunden von Daytona: Luca Stolz mit starker Vorstellung
Mit dem 24-Stunden-Rennen von Daytona stand für Luca Stolz am vergangenen Wochenende bereits das nächste große Saisonhighlight auf dem Programm. Beim wohl bedeutendsten Langstreckenrennen in den USA konnte sich der 22-jährige Brachbacher mit dem Mercedes-AMG Team Riley Motorsports den vierten Platz sichern und damit einen vielversprechenden Auftakt in die IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2018 feiern.
Brachbach. „Wir hatten uns im Vorfeld zu diesem legendären Rennen sehr viel vorgenommen und können mit unserer Leistung auch mehr als zufrieden sein. Zwar haben wir das Podium am Ende leider ganz knapp verpasst, trotzdem ist es uns gelungen, bei den einzelnen Zwischenwertungen sehr viele Punkte für die Meisterschaft zu sammeln. Damit haben wir unser Hauptziel erreicht“, freute sich Stolz, der sich das Cockpit des Mercedes-AMG GT3 mit Ben Keating (USA), Jeroen Bleekemolen (NED) und Adam Christodoulou (GBR) teilte.
Vom 13. Startplatz aus arbeiteten sich Stolz und seine drei Fahrerkollegen bereits in den ersten Rennstunden kontinuierlich nach vorne. Der Schlüssel hierzu: eine gute Strategie des Mercedes-AMG Team Riley Motorsports sowie eine fehlerfreie Vorstellung der einzelnen Piloten. „Wir waren von Beginn an sehr stark unterwegs. Ben hat einen starken Start gefahren und konnte uns auf die fünfte Position nach vorne bringen. Ich bin dann nach ihm ins Auto und konnte bei Anbruch der Nacht die Führung übernehmen“, schildert Stolz.
Aufgrund einer Strafe sowie eines Bremsproblems verlor man gegen Mitternacht allerdings wieder wertvolle Zeit gegenüber der Konkurrenz. „Wir waren bei einem Boxenstopp leider zu schnell in der Boxengasse unterwegs und haben dadurch eine Strafe hinnehmen müssen. Hinzu kam noch ein unplanmäßiger Wechsel der Bremsscheiben und Beläge. Unser Team hat hier jedoch einen glänzenden Job gemacht und wir konnten uns schnell wieder in die Podestränge zurückkämpfen. Das war unheimlich wichtig, um die Sonderpunkte bei den Zwischenwertungen mitnehmen zu können. Denn bei den 24 Stunden von Daytona gibt es nach Ablauf von 6, 12 und 18 Stunden jeweils wichtige Zähler für die Meisterschaft“, so Stolz.
Um sich diese wertvollen Punkte zu sichern, wich das Team bei der 18-Stunden-Marke sogar von seiner ursprünglichen Tank-Strategie ab. „Wir sind davon ausgegangen, dass es bis zum Ende des Rennens in jedem Falle noch eine Gelbphase geben würde, die das Feld wieder näher zusammenführt. Leider ist es dazu jedoch nicht mehr gekommen und wir mussten so zehn Minuten vor Ende des Rennens nochmal für einen kurzen Splash-and-Dash-Stopp an die Box.“ Zu diesem Zeitpunkt lag das Team rund um Luca Stolz auf dem zweiten Rang mit gerade einmal 0,8 Sekunden Rückstand auf den Führenden.
„Was den Rennsieg angeht, war es im Nachhinein wohl nicht die optimale Entscheidung. Wir haben bis zum Ziel dann nochmal alles gegeben, aber es fehlten am Ende 2,7 Sekunden zum Podium. Trotzdem bin ich insgesamt zufrieden mit dem vierten Platz und möchte mich beim ganzen Team sowie meinen Fahrerkollegen bedanken“, so Stolz.
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