Löschzug Pleckhausen zeigte beeindruckende Jahresbilanz
Alle Hände voll zu tun hatten die Pleckhausener Feuerwehreinsatzkräfte im vergangenen Jahr. Nicht nur dies wurde in der Jahreshauptversammlung des Fördervereins und des Löschzuges im Pleckhausener Dorfgemeinschaftshaus deutlich.Es gab Verpflichtungen, Beförderungen und Verabschiedungen
Pleckhausen. Eine junge Feuerwehrfrauanwärterin und drei junge Feuerwehrmannanwärter konnte Beigeordneter Rolf Schmidt-Markoski in Vertretung für Bürgermeister Ottmar Fuchs verpflichten, außerdem beförderte der Beigeordnete gemeinsam mit Wehrleiter Stefan Krämer und Wehrführer Michael Becker zwei Feuerwehrfrauen und acht Feuerwehrmänner, verabschiedet wurden drei lang "gediente" Feuerwehrmänner und es wurden schließlich 15 Bestellungen ausgesprochen. Außerdem mussten noch in der Versammlung die Vereinsregularien abgearbeitet werden. Also auch in der Jahreshauptversammlung von Langeweile keine Spur.
Nach der Begrüßung durch den Vertreter des Fördervereins und stellvertretenden Wehrführer, Manfred Klein, berichtete dieser über die Arbeit des Vereins und dankte dabei allen Verantwortlichen und Unterstützern. Den Bericht der Einsatzabteilung trug Wehrführer Michael Becker vor. Der Pleckhausener Löschzug besteht aktuell aus fünf Frauen und 41 Männern. Drei weitere Aktive werden noch hinzukommen. Insgesamt 48 Einsätze mit rund 1.250 Einsatzstunden wurden gefahren. 22 Alarmierungen fielen in die Tagesbereitschaft. Die 48 Einsätze teilten sich auf in 25 Brand-, 13 Hilfeleistungseinsätze, 7 Brandmeldeanlagen und drei Einsätze auf der Bundesautobahn.
Stellvertretend für alle Einsätze rief der Wehrführer den Scheunenbrand in Güllesheim in Erinnerung. "Hier wurde besonders deutlich, dass sich die gemeinsamen Übungen aller Löschzüge für den Zusammenhalt und die Teamarbeit auszahlen", so Becker. Weiter verwies er auf die beiden überörtlichen Einsätze (Wohnhausbrand mit Menschenrettung in Hümmerich und den Gebäudebrand in Straßenhaus). Dabei dankte Becker der Einsatzleitung des Landkreises Neuwied, sowie den Feuerwehren der VG Rengsdorf für die gute und unproblematische Zusammenarbeit. Schließlich unterstrich der Wehrführer die gute Zusammenarbeit mit dem Löschzug Horhausen.
Neben den Einsätzen wurden in 2017 wieder 87 Gruppen- und gemeinsame Übungen sowie technische Dienstabende durchgeführt. Becker wies auch auf die Brandschutzerziehung an den beiden Kindergärten Horhausen und Epgert sowie der Grundschule und der IGS in Horhausen hin. Am Endes des umfangreichen Tätigkeitsberichtes dankte der Wehrführer dem Förderverein für die Anschaffung des neuen Trennschleifers und weiterer Gegenstände. Schließlich dankte er allen Kameradinnen und Kameraden, deren Familienangehörigen, der Jugendfeuerwehr, der Wehrleitung der VG, den Förderern, Unterstützern und Sponsoren, den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates sowie den Vertretern der Verwaltung für das gute Miteinander.
Beigeordneter Schmidt-Markoski unterstrich in seinem Grußwort, dass der Löschzug Pleckhausen seiner Verantwortung in der Region gerecht wird. Verpflichtet als Anwärterinnen bzw. Anwärter wurden: Justin Frömgen, Leon Hesseler, Niklas Meffert und Joana Schmidt. Alle kommen aus der Jugendfeuerwehr. Befördert wurden: Rainer Menzenbach, Niklas Kaczmarek und Maximilian Kamphausen jeweils zum Feuerwehrmann, Jennifer Klein zur Oberfeuerwehrfrau, Anna Menzenbach zur Hauptfeuerwehrfrau und Tobias Klein zum Hauptfeuerwehrmann. Weiter konnte Beigeordneter Schmidt-Markoski befördern: Alexander Kern zum Hauptlöschmeister, Stefan Menzenbach zum Brandmeister, René Schneider zum Oberbrandmeister und schließlich Michael Becker zum Hauptbrandmeister. Verabschiedet aus dem aktiven Dienst wurden nach 45 Jahren Hans-Josef Kalscheid, Manfred Schmuck und Richard Schmuck. Sie wechseln aus dem aktiven Dienst in die Gruppe der Alterskameraden (17 Mitglieder, über 900 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit).
Wehrleiter Stefan Krämer berichtete in seinem Grußwort über die vielfältigen Aktivitäten der Verbandsgemeinde-Wehrleitung, auch im Namen seines Stellvertreters Raphael Jonas. Dazu gehört auch der Austausch mit den Wehren der Verbandsgemeinde Altenkirchen aufgrund der anstehenden Fusion. Weiter sagte der Wehrleiter: "Es macht Freude zu sehen, wie derzeit alle versuchen an einem Strang zu ziehen und mittlerweile das große Ganze sehen und nicht nur ihre Feuerwehr." Kritisch setzten sich sowohl Michael Becker als auch Stefan Krämer mit den mangelnden Ausbildungsplätzen an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz auseinander, die bei weitem den Bedarf nicht decken würden (lediglich 17 Prozent). Der Wehrleiter beendete seinen beeindruckenden Bericht mit den Worten: "Ich bin stolz auf euch und dass ihr ein Teil der Feuerwehr der VG Flammersfeld seid, der ich vorstehen darf." (PM)
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