Kölsche Nacht bot großartige Show
Am Samstag, 3. Februar um 19:11 Uhr war es mal wieder so weit, eines der größten Highlights in einer der Hochburgen des Karnevals in der Westerwaldregion wurde gefeiert. Die berühmte Kölsche Nacht im Kulturwerk Wissen bot wieder eine großartige Show.
Wissen. Die Wissener Karnevalsgesellschaft 1856 e.V. veranstaltete unter der Regentschaft seiner Tollität Prinz Marco I. und Kinderprinzesssin Marie I. auch dieses Jahr wieder die berühmte Kölsche Nacht.
Im Kulturwerk saß ein großes, bunt-verkleidetes Publikum, das gespannt auf den Einmarsch der Karnevalsgesellschaft Wissen wartete. Um 19:11 Uhr war es dann soweit. Alle Gäste standen auf und die Regentschaft einschließlich des Prinzen und der Prinzessin mit der Stadt-und Feuerwehrkapelle Wissen sowie die Tanzcorps der KG Wissen marschierten unter Applaus auf die Bühne. Das Publikum wurde durch den Sitzungspräsidenten Jürgen Thielmann begrüßt. Daraufhin wurde sich bei den Eltern für die große Unterstützung bedankt. Prinz Marco I. eröffnete die große Sitzung im Kulturwerk.
Anschließend begann das bunte und großartige Programm der Kölschen Nacht. Es gab einige beeindruckende Gardeauftritte, wie die Solomariechen, die Junioren-Tanzcorps und die Großen Tanzcorps. Die Jungen und Mädchen bauten menschliche Pyramiden und zeigten ihr akrobatisches Können. Aber auch das Mini-Tanzcorps, die momentan zum vierten Mal in Folge Deutsche Meister sind, brachte eine großartige Leistung. Zudem wurden bedauerlicherweise einige Kinder aus der Tanzgruppe verabschiedet. Auch Trainerin Lisa Trapp wird sich ab sofort um andere Belange der Tanzcorps kümmern und die Kleinen nicht mehr trainieren. Bei ihr haben sich die anderen Trainerinnen für die tolle Zeit bedankt.
Neben den Schautänzen standen auch einige Komiker auf der Bühne. Anna Vogd aus Aachen unterstrich in ihrem Auftritt die Verschiedenheit von Männern und Frauen und warum sie trotzdem verheiratet ist. Mit Wortspielen, wie „Sie ist verwelkt, er ist verduftet!“, brachte sie das Publikum zum Lachen. Der Push-up BH nennt ihr Mann „Lügenpresse“ und Vater zu werden, wäre mit 60 Jahren am besten, da er eh nachts drei bis vier Mal raus muss. Zudem hat ihr Mann den Trick in der Kneipe zu rufen: „10 Bier auf mir“, da es dann immer einen Klugscheißer gibt, der ruft „auf mich!“. Das Publikum lachte sich schlapp und Anna Vogd gab noch eine Zugabe „für nach 22 Uhr“.
Botz und Bötzje legten ebenfalls einen tollen Auftritt hin. Gleich zu Beginn sangen die Büttenredner aus Köln „ohne Holland fahren wir zur WM“ und das Publikum machte mit. Seit über 30 Jahren haben die beiden im gesamten Rheinland Erfahrung gesammelt, um das Publikum im kleinen sowie im großen Kreis zu erheitern. Rainer Krewinkel und Hans-Dieter Hahn-Möseler, wie sie mit bürgerlichem Namen heißen, brachten das Publikum mit Witzen wie Smockalarm ist auch bei mir zu Hause, na dicke Luft und kein Verkehr“ zum Lachen.
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Apropos Alarm, der Auftritt des Feuerwehrmanns Kresse sorgte für Lachalarm. Witze der härtesten Art, so dass das Zwerchfell am nächsten Tag noch schmerzt. Feuerwehrmann Kresse gehört auch zu den Top Rednern im Kölschen Karneval.
Zudem war die Karnevalsgesellschaft Morsbach zu Gast. Auch ihr Verein hatte tolle Gardetänzer und –tänzerinnen, die eine schöne, akrobatische Show hinlegten. Prinz Lars I. verlieh Prinz Marco I. und einigen anderen Vorstandsmitgliedern einen Orden. Marco I. verlieh daraufhin ebenfalls vier Orden an die Karnevalsgesellschaft Morsbach.
Weiter ging es mit einigen musikalischen Darbietungen, denn Kölsche Tön dürfen in der Kölschen Nacht natürlich auch nicht fehlen. Die Kölsche Band Lupo heizte dem Publikum so richtig ein. Besonders das Geigenspiel gefiel dem Publikum und das Limetta-Finale war ein krönender und zugleich überraschender Abschluss des Auftritts, der erst 2011 gegründeten Band. „De Kaafsäck“ legten einen grandiosen Auftritt hin. Sie sorgten für eine mega Stimmung bei einem tollen Bühnenbild passend zu jedem Lied. Bei „Hier kommt der Eiermann“ oder „Es ist noch Suppe da“ blieben viele Gäste nicht mehr auf ihren Stühlen sitzen, sondern tanzten oder jubelten der Band zu. De Kaafsäck zeigten, dass sie ein karnevalistisches Showorchester der absoluten Spitzenklasse sind. Eine musikalische Mixtour auf allerhöchstem musikalischen Niveau präsentierte die Linus-Show durch sechs Profimusiker und einer Sängerin.
Mit „Hännes“ und der Sitzungsband „Dancing Band Sunshine“ sorgten schließlich zwei beliebte Bands aus der Region für beste Stimmung. Die wohl bekannten Musiker von "Hännes" brachten unter dem Motto: "Kölsche Tön sind wunderschön" das Publikum so richtig in Fahrt. Sie präsentieren mit großer Liebe zum Detail die Lieder der kölschen Idole „Bläck Fööss“, „Höhner“, „Paveier“, „Räuber“, „Brings“, Klöngelköpp, in perfekter Manier.
Die „Dancing Band Sunshine“, eine erprobte Karnevals- und Sitzungsband übernahm im Finale die musikalische Begleitung der Kölschen Nacht und rief zum Tanz auf. Noch lange tanzten und schunkelten alle in die Nacht hinein. (jkh)
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