Es regnete Kamelle und die Narren schunkelten sich warm
Am Sonntag, 11. Februar war es endlich soweit, die KG Altenkirchen startete den Karnevalsumzug unter dem Motto „Da sima dabei..dat is prima“. Um 14.11 Uhr startete der närrische Lindwurm in der Rathausstraße. Für Prinzessin Sabine I. der Höhepunkt der Regentschaft, tausende Zuschauer jubelten ihr zu.
Altenkirchen. Das kühle und feuchte Wetter hielt mehrere tausend Besucher nicht ab, sich den Altenkirchener Narrenzug anzuschauen. Die zum größten Teil kostümierten Besucher feierten friedlich aber keineswegs leise. Vielstimmiges „Alekärje Schepp Schepp“ und der Ruf nach den begehrten Kamellen beherrschte die Szene. Zur Musik der im Zug marschierenden Kapellen Spielmannszug Niederhövels, Musikverein Steinebach, Druidenmusikanten Kirchen, dem Jugendblasorchester Mehrbachtal und dem Musikverein aus Nauroth wurde gesungen und geschunkelt. Rund 60 Programmpunkte mit Wagen und Fußgruppen zogen durch die Kreisstadt.
Unter anderen nahmen die KG Wissen mit Prinz Marco I., der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, die KG „Fidele Jongen“ aus Pracht, die Hobby Carnevalisten Erbachtaltal und die Lebenshilfe aus Altenkirchen teil. In der Bahnhofstraße wurden die Gruppen einzeln durch ein Kommentatorenteam vorgestellt. Besonders laut wurde es dann als der Elferratswagen der KG Altenkirchen in die Bahnhofstraße einbog. Auf dem Wagen war neben den Mitgliedern des Elferrats der KG Altenkirchen auch VG-Bürgermeister Fred Jüngerich damit beschäftigt die vielen Wünsche nach Wurfmaterial zu befriedigen.
Zum Schluss des Zuges kam dann der Wagen ihrer Lieblichkeit Prinzessin Sabine I., auf dem neben der Prinzessin auch ihre Hofdamen, das Prinzessinenmariechen Alina Tochenhagen und das Solomariechen mit fuhren. Wie bei allen Umzügen wurde immer wieder der Ruf nach „Kamelle“ laut und die Zugteilnehmer, besonders die Teilnehmer auf den Fest- und Prunkwagen kamen diesen Rufen gerne nach und warfen mit beiden Händen die Süßigkeiten ins närrische Volk. Immer darauf bedacht, dass das Wurfmaterial nicht zu dicht an den großen Wagen landete, um Unfällen vorzubeugen.
Für die Sicherheit der Teilnehmer und der Besucher sorgten neben der Polizei zahlreiche Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr VG Altenkirchen, die Helferinnen und Helfer des DRK Ortsvereins Altenkirchen-Hamm sowie die „Wagenengel“ der einzelnen Gesellschaften.
Die Zugleiter, Karlheinz Fels und Dennis Eichel waren zufrieden mit dem Ablauf, der natürlich, durch die Bahnlinie immer mal kurz gestoppt wurde. Zugteilnehmer und Besucher trafen sich dann zum „Kehraus“ im Festzelt und feierten bis in die Morgenstunden. (kkö)
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