Dschungelfest in der Kita "Kleine Hände" in Wissen-Schönstein
Kinder sollen sich täglich zwei bis drei Stunden bewegen. Kinder von aktiven Eltern bewegen sich deutlich mehr als Kinder, deren Eltern nicht aktiv sind. Und Kinder sollen sich mit Spaß und Begeisterung bewegen. Dies nahm die Kindertagesstätte "Kleine Hände" der Lebenshilfe in Wissen-Schönstein zum Anlass, um kürzlich ein Dschungelfest zu feiern.
Wissen-Schönstein. Eingeladen hatten die Kinder ihre Eltern zu einer Eltern-Kind-Aktion im Rahmen der Projekteinheit „Bewegung“ des Jolinchen-KIDS-Programmes der AOK, mit der die Kita sich jetzt bereits seit einigen Wochen intensiv beschäftigt.
Im „Fitmach-Dschungel“ zeigten die Kinder ihren Eltern, wie die Kita Spaß an der Bewegung vermittelt und Beweglichkeit und Koordination spielerisch fördert.
Liebevoll gemalte und gebastelte Löwen, Flamingos, Affen und andere exotische Tiere verwandelten den Mehrzweckraum der Kita im wahrsten Sinne des Wortes in einen Dschungel. Michelle Mauelshagen und Kerstin Gontermann leiteten die Reise durch den Dschungel mit der einer afrikanischen Begrüßung „Funghi alafia“ ein. Derart aufgewärmt und rhythmisch eingestimmt und unterstützt durch Musik, fiel auch die Koordination von Eltern, Kindern und Luftballons bei einem Papageien-Paartanz nicht schwer. Anschließend mussten Löwen, Schlangen und Kängurus einen Parcours über Baumstämme, niedrige Felsspalten und weite Wiesenflächen in jeweils typischer Bewegungsform überwinden.
Stolz präsentieren die Kinder dann den Zuschauern ihre selbstgemachten Masken und Dschungeltierkostüme. Sehr kritisch überprüften sie bei den folgenden Bewegungseinheiten, ob ihre Eltern tatsächlich genauso taktsicher wie sie schwungvoll hüpfend, Kopf wackelnd oder kriechend und krabbelnd die aufgerufenen Tiere darstellen konnten. Mitten im Dschungel gab es eine richtige Mutprobe zu bewältigen. An einer Liane mussten sich Kinder, Eltern und Erzieherinnen hochziehen, um, wenn es gelang, mit einem Rutsch abwärts wieder sanft auf dem Boden landen. Zurück im afrikanischen Dorf verabschiedeten sich alle voneinander wieder auf afrikanische Art. Zu dem Mitmach-Lied „Salibonani“ konnten alle Teilnehmer noch einmal erleben, wie viel Freude es vermittelt, sich gemeinsam rhythmisch zu bewegen.
Abgerundet wurde das Dschungelfest mit einem Abschlusssnack, der auch dem Auge etwas bot. Hier durfte sich jeder an Obst und Gemüse bedienen, das liebevoll in Form eines Krokodils, eines Pfaues oder einer Gurkenschlange gestaltet worden war. Für die Kindertagesstätte „Kleine Hände“ war dieser Nachmittag ein Baustein in dem Bemühen, Kindern einen bewegten Alltag anzubieten, sowohl in der Kindertagesstätte als auch in der Familie zuhause.
Kita-Leiterin Gerda Rühmann freute sich sehr, wie groß die Resonanz an dieser Stelle war. Denn Eltern und Geschwister sind bis zum 10. Lebensjahr eines Kindes seine liebsten Gefährten beim Spielen und Bewegen. Und bekanntermaßen kann das, was man Kindern an positiven Bewegungsgewohnheiten in frühen Jahren mitgibt, sie ein ganzes Leben lang gesundheitsfördernd begleiten. (PM)
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