Heiner Kölzer zum Geschäftsführer Jobcenter Altenkirchen ernannt
Die Trägerversammlung „Jobcenter Kreis Altenkirchen“ traf sich zur Bestellung des neuen Geschäftsführers im Kreishaus. Träger der Jobcenter sind die Bundesagentur für Arbeit und die Landkreise oder kreisfreien Städte. Der frühere Geschäftsführer Heiner Kölzer wurde war bereits Geschäftsführer bis 2015 und dann Stellvertreter.
Kreis Altenkirchen. Am Montag, 26. Februar, traf sich die Trägerversammlung des Jobcenter Kreis Altenkirchen zu einer Sitzung im Kreishaus. Der Vorsitzende Josef Zolk erläuterte kurz den Grund. „Mit Manfred Plag verlässt der bisherige Geschäftsführer das Jobcenter Kreis Altenkirchen. Er geht zum Jobcenter Kreis Neuwied“, sagte Zolk. Die Trägerversammlung, die sich aus Vertretern der Bundesanstalt für Arbeit (BA) und Vertretern des Kreises zusammensetzt, hat einen neuen Geschäftsführer vorgeschlagen.
Der Kandidat ist kein unbekannter in diesem Bereich. Heiner Kölzer aus Gebhardshain, war bereits von 2005 bis 2007 als stellvertretender Geschäftsführer tätig. 2007 bis 2015 führte er diese Behörde schon einmal als Geschäftsführer. Von 2016 bis jetzt war er wieder stellvertretender Geschäftsführer. Wie beide Seiten, BA und Vertreter des Kreises sagten, erfolgt die erneute Bestellung einstimmig und führt zu einer Kontinuität der Arbeit in diesem Bereich.
Im Rahmen des Pressegesprächs nannten Plag und Kölzer Zahlen aus dem Bereich des Jobcenters, das mit Standorten in Altenkirchen, Wissen und Betzdorf, im Kreis tätig ist. So konnte mitgeteilt werden, dass das Jobcenter Kreis Altenkirchen, im Bereich der „Kundenzufriedenheit“ in der letzten Umfrage, die im zweiten Halbjahr 2017 durchgeführt wurde, einen bemerkenswerten dritten Platz bei mehr als 300 Jobcentern erreichen konnte.
Als wichtigste Aufgabe nannte Kölzer das Angebot, gemeinsam mit dem Kunden, individuelle Lösungen anbieten zu können. Dies erfolge, so Kölzer, in der überwiegenden Zahl durch die Vermittlung in Maßnahmen. Hier könne er auf die sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauen. Ziel aller Bemühungen sei es, durch die Förderung von Betroffenen, hier nannten alle Teilnehmer ausdrücklich auch ältere Personen, die Arbeitslosenquote, die im Kreis bei rund vier Prozent, also unter dem Landesdurchschnitt, liegt, weiter zu senken. "Wir möchten den heimischen Unternehmen Kräfte vermitteln, die im Zusammenwirken von Behörde und Unternehmen zu den dringend benötigten Fachkräften qualifiziert werden können", führte Kölzer aus.
Das Jobcenter Kreis Altenkirchen betreut derzeit rund 3600 Bedarfsgemeinschaften. Dies entspricht annähernd 6700 Personen. Als „Problemfeld“ haben wir, so Plag, den Bereich der Kinder in den Hartz IV-Haushalten erkannt. Diesen müssen Angebote gemacht werden um den Kreislauf des Leistungsbezuges zu durchbrechen. Hierzu gehöre auch die früh einsetzende Förderung im schulischen Bereich und das Vorbereiten auf eine qualifizierte Ausbildung.
Das Jobcenter Altenkirchen verfügt im operativen Bereich über einen Haushaltsansatz von rund 3,5 Millionen Euro wovon zwei Drittel in die Förderung von Maßnahmen fließen. Dieser Anteil soll weiter bestehen bleiben. Auch die Integration wird uns weiter beschäftigen, so alle Verantwortlichen. Hier habe man eine Quote von 15 Prozent erreicht. Dies werde allerdings ein lang dauernder Prozess. Diese Aufgabe könne nur gemeinsam durch die BA und die Jobcenter gestemmt werden.
Der Stellvertreter des neuen Geschäftsführers stehe noch nicht fest. Am vergangenen Freitag ist die Bewerbungsfrist abgelaufen und es sind vier Bewerbungen eingegangen. In den nächsten Wochen sollen die erforderlichen Gespräche geführt werden, so dass Anfang Mai 2018 auch dieser Posten wieder besetzt sein wird. (kkö)
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!