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Nachricht vom 09.09.2009    

IG Metall Betzdorf spendete 1122 Euro

Für die Lebenshilfe in Steckenstein war es ein Besuch der Dankbarkeit und Freude auslöste. Die Verwaltungsstelle der IG Metall Betzdorf brachte beim Informationsbesuch 1122 Euro mit nach Steckenstein. Die Spende ist das Ergebnis der Umfrage der Gewerkschaft, für jeden ausgewertete Fragebogen hatte es einen Euro gegeben.

Steckenstein. Die IG Metall, Verwaltungsstelle Betzdorf, war mit dem Bevollmächtigten Leonard Epping und weiteren Gewerkschaftlern zur den Westerwald-Werkstätten der Lebenshilfe nach Steckenstein gekommen. Sie hatten einen Scheck mit der stolzen Summe von 1122 Euro dabei, die Theo Hombach, vom geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe mit Dankbarkeit annahm.
Das Geld wird auch dringend gebraucht, denn die Planungen für den Bau eines Alten-und Pflegeheimes der Lebenshilfe für behinderte alte Menschen laufen auf Hochtouren. Hombach hofft sehr, dass im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen in Steckenstein begonnen werden kann.
Mitarbeiter der Werkstätten und Bewohner des Wohnheimes der Lebenshilfe werden älter und pflegebedürftig. Aufgrund multipler Behinderungen ist eine Unterbringung in den üblichen Seniorenheimen oft nicht möglich, auch sollen die Menschen in Würde und in ihrer Umgebung alt werden können. Deshalb steht der Bau des Pflegeheimes für alte und pflegebedürftige Menschen bei der Lebenshilfe im Landkreis ganz oben auf der Prioritätenliste. Und da zählt jeder Euro.
Die Geldspende ist das Ergebnis der Umfrageaktion der IG Metall, die am 1. Mai auf der Kundgebung in Steinebach gestartet wurde. Des Weiteren wurden betriebliche Aktionen durchgeführt und auch mit einem Stand auf dem Betzdorfer Wochenmarkt wollte die IG Metall wissen, welche Sorgen und Nöte die Menschen haben.
Das Ergebnis liegt vor, insgesamt wurden 1122 Fragebögen ausgewertet, dafür erhielt die Betzdorfer Verwaltungsstelle einen Euro pro Fragebogen, der für einen caritativen Zweck gespendet werden sollte.
Dies geschah jetzt, die Lebenshilfe mit ihren Werkstätten war Ziel der Gewerkschaftler. Bei einem Rundgang schaute man sich die Lebens-, Arbeits- und Lernbedingungen der Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen an. Epping: „Sie setzen sich für jeden behinderten Menschen und seine Familie aktiv ein. Sie gehen ein auf die Bedürfnisse und die Fähigkeiten der behinderten Menschen und zeigen ständig neue Wege und Perspektiven auf“.
Epping skizzierte kurz die Umfrageergebnisse, an der ersten Stelle steht bei allen Befragten der Wunsch nach einer sicheren Perspektive für Job, Familie und Gesundheit. Die Menschen wollen Arbeit – sicher und fair. Für 89 Prozent der Befragten steht der sichere Arbeitsplatz an erster Stelle, 79 Prozent wollen materielle Sicherheit bei Arbeitslosigkeit und Krankheit. 74 Prozent fordern, dass die Unternehmen genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.
Es gelte für die IG Metall hier und jetzt anzusetzen, und für die Rechte der Arbeitnehmer zu kämpfen, gerade auch im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl, führte Epping aus. (hw)
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IG-Metall-Bevollmächtigter Leonard Epping (rechts) überreichte 1122 Euro an Theo Hombach vom Vorstand der Lebenshilfe. Fotos: Helga Wienand


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