Neuer Lohn-Sockel für 128 Bauunternehmen im Kreis Altenkirchen
Der Bau-Mindestlohn steigt auf 14,95 Euro pro Stunde. An die Untergrenze müssen sich nach Angabe der Industriegewerkschaft BAU 128 Bauunternehmen im Kreis Altenkirchen halten. Gestiegen ist außerdem der Helfer-Lohn auf dem Bau. Wer ohne abgeschlossene Berufsausbildung arbeitet, hat nun Anspruch auf einen Stundenlohn von 11,75 Euro.
Altenkirchen. Höheres Lohn-Fundament auf dem Bau: Für die 1.080 Bauarbeiter aus dem Landkreis Altenkirchen gilt ab sofort ein höherer Mindestlohn. Gelernte Maurer, Zimmerer und Co. müssen nun mindestens 14,95 Euro pro Stunde bekommen. Damit stehen am Monatsende 43 Euro mehr auf dem Lohnzettel. Darauf hat die Industriegewerkschaft BAU hingewiesen.
Die IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach spricht von einem „wichtigen Schritt“ für Tausende Beschäftigte in der Region. „Der Bau brummt. Die Geschäfte laufen so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr. Jetzt bekommen die Bauarbeiter etwas von den steigenden Umsätzen ab“, sagt Bezirksvorsitzender Walter Schneider. An die Untergrenze müssen sich alle 128 Bauunternehmen im Kreis Altenkirchen halten. Gestiegen ist außerdem der Helfer-Lohn auf dem Bau. Wer ohne abgeschlossene Berufsausbildung arbeitet, hat nun Anspruch auf einen Stundenlohn von 11,75 Euro. Schneider: „Die Beschäftigten sollten jedoch genau prüfen, welche Bezahlung ihnen zusteht. Oft versuchen Betriebe, Facharbeiter mit dem Helfer-Lohn abzuspeisen. Doch das ist illegal.“
Entscheidend für die fair bezahlte Arbeit auf dem Bau sei ohnehin nicht der Mindest-, sondern der Tariflohn. Der liegt zurzeit bei 19,51 Euro pro Stunde. (PM)
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