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Kinder zu starken Persönlichkeiten formen
Resilienzförderung im Kindergarten "Zauberwald" In Wallemnroth ist keine Zauberei, sondern soll helfen, starke Persönlichkeiten zu schaffen in einer Gesellschaft, die immer mehr Anforderungen an die Kinder stellt..
Wallmenroth. Im Kindergarten "Zauberwald" in Wallmenroth, wurde im letzten halben Jahr das Projekt Resilienz (psychische Widerstandskraft) durchgeführt. In einer Gesellschaft, die immer mehr Anforderungen an unsere Kinder stellt, wie zum Beispiel der Übergang vom Kindergarten in die Schule, Trennung der Eltern, oder Konfliktsituationen im Alltag, wird es immer wichtiger, dass die Kinder starke und widerstandsfähige Persönlichkeiten werden, die mit solchen herausfordernden Situationen umgehen können. "Für die Bildungs- und Erziehungsarbeit insgesamt ist es besonders wichtig, die Resilienz des Kindes zu stärken" (Bildungs- und Erziehungsempfehlungen Rheinland-Pfalz).
Die Förderung von Resilienz ist allerdings nicht erst seit den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen zu einer wichtigen pädagogischen Zielsetzung geworden. Schon immer hatten Frühpädagogen neben der körperlichen Gesundheit auch die Verfassung der kindlichen Seele im Blick.
Das Projekt wurde anhand des "PRiK" (Prävention und Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen) durchgeführt. Die Gruppe bestand aus sechs Kindern, die in den vergangenen Tagen eingeschult wurden. Das Konzept umfasst sechs Bereiche, in denen die Kompetenz der Kinder individuell gefördert wird. Die Selbst- und Fremdwahrnehmung, Selbstregulation beziehungsweise Selbststeuerung, Selbstwirksamkeit, soziale Kompetenzen, Umgang mit Stress und die Problemlösefähigkeit. Diese festen Bestandteile des Konzeptes wurden in vielen Trainingsstunden gefördert. Rituale gaben den Kindern Sicherheit, ebenso waren die beiden Handpuppen "Susi und Toni" immer zur Stelle, die oft von ihren eigenen Erfahrungen berichteten und somit die Kinder in ihren Bann gezogen haben. Die Kinder haben sehr viel über sich und die anderen erfahren und spielerisch Möglichkeiten zur Problembewältigung kennen gelernt. Die Kinder waren mit viel Freude und Enthusiasmus bei der Sache und erfreuten sich an dem sehr abwechselungsreichen Training.
Die Eltern erhielten Informationen zum Projekt an Elternabenden und hatten abschließend die Möglichkeit, sich in der angefertigten Dokumentationsmappe ein umfangreiches Bild zu machen.