Staatsbesuch bei Firma Thomas in Herdorf
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beschloss seine Rundreise durch die Republik mit Besuchen in allen 16 Bundesländern in Rheinland-Pfalz. Nach Flammersfeld führte ihn seine Tour in die Stadt Herdorf, wo er der Firma Thomas einen Besuch abstattete. Dort nutzte er die kurze Zeit um mit den jungen Auszubildenden ins Gespräch zu kommen.
Herdorf. Dort wurde der Bundespräsident, den seine Frau Elke Büdenbender, sowie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und deren Mann Klaus Jensen begleiteten, von Markus Kraus (Vorsitzender der Geschäftsführung), Dietrich und Christioph Thomas (geschäftsführende Gesellschafter) und Dipl. Ing. Jürgen Heck empfangen.
Dietrich Thomas gab einen kurzen Bericht zur Firmenhistorie, sowie der auf christlichen Werten basierenden Unternehmenskultur. Erstes Anlaufziel im Unternehmen war die Ausbildungswerkstatt. Dort empfing der Ausbildungsleiter Christoph Kohl die Gesellschaft und gab einige Informationen zur Ausbildung im Unternehmen Thomas. Derzeit sind im Unternehmen knapp 50 junge Menschen in Ausbildung, elf davon im dualen Studium. Der Bundespräsident zeigte sich überrascht, wie hoch die Zahl der Azubis in dem Familienunternehmen ist und wandte sich kurz darauf den jungen Leuten selbst zu.
Die Auszubildende Hanna Porr und Luca Grünschlag standen Steinmeier, dessen Frau, sowie der Ministerpräsidentin Rede und Antwort bezüglich ihrer Ausbildung. Porr absolviert bei Thomas ihre Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin, Elke Büdenbender fragte woher sie komme. Porr nannte ihren Heimatort und fügte hinzu, „in NRW“. Darauf meinte Dreyer: „Wir freuen uns über die Leute aus NRW die zu uns her kommen.“ Grünschlag berichtete von seiner Ausbildung als dualem Studenten und bevor sich die Gäste verabschiedeten erhielten sie von den jungen Leuten selbst gefertigte Geschenke.
Von der Lehrwerkstatt führte der Weg weiter in die Produktion. Mike Kühn und Stefan Spies erläuterten die „Thomas-Antwort“ auf Industrie 4.0 mittels der TPS-Fertigung (Thomas-Produktions-Standard). Die vollautomatische Anlage sei die Reaktion des Unternehmens auf die steigenden Anforderungen an Digitalisierung und Effizienz, wie Mike Kühn erklärte. Von dort führte der Weg weiter zum sogenannten Cockpit, wo Dipl. Ing. und Dipl. Kfm. Markus Krauss den Sense-Think-Act erklärte und das breite Portfolio an Komponenten, vorrangig für die Automobilindustrie vorstellte.
Letzte Station im Unternehmen war die KFR-Anlage über die Geschäftsführer Christoph Thomas die Besucher informierte. „Wir wünschen uns, dass insbesondere der deutsche Mittelstand gefördert wird. Nur so kann Deutschland mit innovativen Produkten Spitzenreiter im internationalen Markt zukünftiger Mobilität bleiben“, erklärte Christoph Thomas mit Blick auf die Politik.
Danach hieß es dann aber auch schon wieder Abschied nehmen. Noch einmal zahlreiche Hände schütteln und auf ging es zum nächsten und letzten Ziel in Rheinland-Pfalz, dem Kulturwerk in Wissen. Für den Besuch ausgesucht worden war die Firma Thomas von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, deren Fokus auf Innovation ausgerichtet war. Diesbezüglich ist das Unternehmen Thomas im vergangenen Sommer mit dem Top 100-Siegel, der wichtigsten Auszeichnung für innovative Unternehmen im Mittelstand ausgezeichnet worden. (anna)
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