AK-Land gehört bald zur Gesundheitsregion Köln-Bonn
Der Landkreis Altenkirchen tritt dem Verein Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V. bei. Damit profitiert der Landkreis von den weitreichenden Netzwerkstrukturen des Vereins, der für eine engere Verzahnung von Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Versorgung sowie den sonstigen Bereichen im Cluster Medizin und Gesundheit eintritt.
Altenkirchen. Der Kreis arbeitet bereits seit einiger Zeit zusammen mit der Kreisärzteschaft und dem Netzwerk „Ärztliche Versorgung im Landkreis Altenkirchen“ an Lösungen, um dem drohenden Ärztemangel vor Ort zu begegnen. Ein weiterer Baustein im Programm ist die nun beschlossene Mitgliedschaft im Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V., dem der Landkreis zum 1. April beitreten wird. Der Kreisentwicklungsausschuss hatte in seiner letzten Sitzung entschieden, dass der Landkreis dem Gesundheitsnetzwerk beitritt. Der Kreis möchte als Mitglied des Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V. von den weitreichenden Netzwerkstrukturen des Vereins profitieren. Mitglieder sind zum Beispiel der Landschaftsverband Rheinland, die Unikliniken Köln und Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis, die Stadt Bonn oder der Oberbergische Kreis, wissenschaftliche Forschungsinstitute, aber auch Ärzte, Apothekerverbände, Industrie- und Handelskammern und Wirtschaftsförderungen.
Nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Gesundheitswirtschaft
In der Sitzung des Kreisentwicklungsausschusses stellte Professor Dr. Wolfgang Goetzke, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V., den Verein und seine Möglichkeiten vor. Das Expertengremium „Hausärztliche Versorgung und Pflege im Landkreis Altenkirchen“ befürwortet die Mitgliedschaft im Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V. ebenfalls. Der Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V. ist ein branchenweites umfassendes Netzwerk von Unternehmen, Einrichtungen und Verbänden des Gesundheitswesens. Als Interessensverband der Mitglieder führt der Verein eine engere Verzahnung von Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Versorgung sowie den sonstigen Bereichen im Cluster Medizin und Gesundheit herbei. Die HRCB Projekt GmbH als Tochterunternehmen des Vereins setzt Initiativen und Projekte zur nachhaltigen Weiterentwicklung und Stärkung der Gesundheitswirtschaft und des Gesundheitswesens im Rheinland um.
Demografiekonferenz am 18. April
Für den Landkreis Altenkirchen besteht ein großer Vorteil in der Mitgliedschaft darin, dass er von aktuellen Projekten, zum Beispiel zu den Themen digitale Gesundheitsversorgung oder Landarztmangel, profitieren kann. Fragen, wie die ganzheitliche, integrierte Versorgung von älteren Menschen oder die sich aufgrund des drohenden Ärztemangels verändernde Gesundheitsversorgung auf dem Land werden im Rahmen von Modellprojekten im Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V. angegangen. Die Kreisverwaltung Altenkirchen befasst sich bereits seit einiger Zeit mit der Sicherung der hausärztlichen und medizinischen Versorgung im Landkreis. Um die verschiedenen Aktivitäten im Landkreis zu diesem Thema zu bündeln und Akteure untereinander zu vernetzten hat der Landkreis auf der Demografiekonferenz am 18. April letzten Jahres das Netzwerk „Ärztliche Versorgung im Landkreis Altenkirchen“ ins Leben gerufen.
Die Mitgliedschaft im Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V. soll die bisherigen Aktivitäten des Landkreises länderübergreifend ergänzen und stellt einen großen Gewinn für das Netzwerk „Ärztliche Versorgung im Landkreis Altenkirchen“ dar. Der Landkreis erhofft sich für die Nachwuchsgewinnung und die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung auf dem Land starke Impulse durch die Vernetzung mit dem Gesundheitsregion Köln-Bonn e.V.
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