Neuer Weger-Roman im „Haus der Betzdorfer Geschichte“
Auf „Der Herzschlag vom Giebelwald“ folgt „Vergiss das Berglicht nicht!“: Der Steinebacher Joachim Weger zeigt darin die Betzdorfer Heimat in Form eines schriftstellerischen Gemäldes am Ende des 19. Jahrhunderts und lässt die Leser eintauchen in eine Pionierzeit. Um die Geschichte rund um die alte Familie „Kohlen-Weger“ auch einem breiteren Publikum näher zu bringen, hatte Landrat Michael Lieber zur Autorenlesung in das „Haus der Betzdorfer Geschichte“ geladen.
Betzdorf. Der erste Heimatroman des Steinebacher Autors Joachim Weger erschien 2015 und hatte den Titel „Der Herzschlag vom Giebelwald“. Im letzten Jahr legte Weger mit dem Roman „Vergiss das Berglicht nicht!“ nach. Es ging dem Autor hier darum, die Betzdorfer Heimat in Form eines schriftstellerischen Gemäldes am Ende des 19. Jahrhunderts darzustellen. Natürlich kommen sowohl die Örtlichkeiten als auch die heimischen Persönlichkeiten dieser Zeit ausführlich zur Sprache, alles gut verpackt in eine spannende Geschichte. Selbstverständlich ist die Abfolge nicht historisch belegbar.
War Raiffeisen in Betzdorf?
Ob beispielsweise Friedrich Wilhelm Raiffeisen jemals in Betzdorf war, ist unbekannt - doch dafür ist Wegers Buch ja ein Roman, eine frei erfundene Erzählung, die sich übrigens richtig gut lesen lässt und Spaß dabei macht. Die authentischen Personen bewegen sich in der Zeit vor 150 Jahren in einer realen Landschaft, die der Leser zu jedem Zeitpunkt wiedererkennen kann. Geschildert wird der Beginn der aufstrebenden Industriekultur auf der Achse Niederfischbach-Kirchen-Betzdorf, ausgelöst natürlich durch den gerade erfolgten Bau der Eisenbahn.
Autorenlesung im „Haus der Betzdorfer Geschichte“
Um die Geschichte rund um die alte Familie „Kohlen-Weger“ auch einem breiteren Publikum näher zu bringen, hatte Landrat Michael Lieber zur Autorenlesung in das „Haus der Betzdorfer Geschichte“ geladen. Wie schon beim ersten Weger-Buch zum 200-jährigen Bestehen des Kreises Altenkirchen - damals in der Erzquell-Brauerei - fanden sich jüngst einige Vorleser ein, die Abschnitte aus „Vergiss das Berglicht nicht!“ zum Besten brachten. Die illustre Runde bestand diesmal aus Landrat Michael Lieber, Betzdorfs Bürgermeister Bernd Brato, BGV-Geschäftsführer Gerd Bäumer (Betzdorfer Geschichte e. V.) und dem Kirchener Lektor Andreas Hof. Eingeladen war auch der Erste Kreisbeigeordnete und Vorsitzende des Kreisheimatvereins Konrad Schwan. Der jedoch musste krankheitsbedingt absagen und wurde vertreten durch Jutta Bauer und Joachim Weger selbst. Paul Hüsch spielte auf einem in die Zeit passenden Instrument, einem Harmonium von 1896, mehrere Notenstücke, die Pause wurde vom Brucher Frauenchor des MGV „Frohsinn“ mit dem Liedvortrag „Heil Betzdorf“ sinnvoll und passend ausgefüllt. Chorleiter Hüsch gab außerdem einige Erläuterungen zu Instrument und Heimatlied.
Eingetaucht in die Pionierzeit der Heimat
In seinem Grußwort betonte Heinz Stock, Vorsitzender des gastgebenden Vereins „Betzdorfer Geschichte“, die ideale Wahl des Versammlungsortes mitten in der Kulisse des Romans. Das Publikum jedenfalls war begeistert von der Veranstaltung, die am Büchertisch des BGV bei Snacks und Getränken gemütlich ausklang. Wer wollte, konnte sich sein erworbenes Buchexemplar dort auch vom Autor signieren lassen. Joachim Weger selbst gab sich sehr zufrieden an diesem Abend und dankte allen Beteiligten für die Durchführung. Man war gedanklich eingetaucht in eine Pionierzeit der Heimat und hatte die historischen Akteure etwas näher kennengelernt - dieses Ziel war zweifellos erreicht worden. Der Heimatroman „Vergiss das Berglicht nicht!“ von Joachim Weger ist 200 Seiten stark (Paperback) und ist für 13 Euro im örtlichen Buchhandel erhältlich. (PM)
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