Kultur |
Ausstellung über die Hammer Heinrichshütte
Die Geschichte der Hüttenindustrie im Hammer Land wird in der vom 9. bis 11. Oktober im Kulturhaus Hamm stattfindenden Ausstellung "Die Heinrichshütte" dargestellt und transparent gemacht.
Hamm. Die Sayner Hütte - die spätere Heinrichshütte - leistete über einige Jahrhunderte in der Geschichte von Hamm und darüber hinaus einen wichtigen und bedeutenden Beitrag. Heimatforscher Norbert Langenbach hat diese bis ins kleinste Detail ergründet und im Jahre 2006 in einer Dokumentation festgehalten. Für die Ausstellung haben die Heimatfreunde im Hammer Land als Veranstalter neben Fotos auch zahlreiche Exponate aus vergangenen Jahrhunderten zusammen getragen. Die Sayner Hütte kann als älteste Hütte in der ehemaligen Grafschaft Sayn-Hachenburg angesehen werden. Als Gräfin Ernestine die Herrschaft 1652 und durch weitere Teilungsverträge 1662 und 1671 die Regentschaft übernahm, fielen ihr auch die Rechte der dicht an der Grenze zum Herzogtum Berg stehenden Hütte aus dem 15. Jahrhundert zu. Die Hütte wurde zu einer großer Bedeutung für das "gräfliche Haus". Von Alters her bezog die Hütte ihren Eisenstein von der Nachbargrube "Hohegrethe" bei Wickhausen. Grube und Hütte wurden deshalb auch als eine Einheit angesehen. In den Anfängen sprach man von "Hohegreite Hütte" oder auch "Hämchen". Die Bedeutung der Heinrichshütte ist auch daran zu ermessen, dass in Hamm das Berg- und Hüttenamt - dieses hatte seine Verwaltungsfunktion bis nach Bendorf - eingerichtet wurde.
Die Ausstellung, die einen informativen Blick in die Vergangenheit gewährt und damit auch für Schulklassen hoch interessant ist, wird am Freitag, 9. Oktober, 15 Uhr, eröffnet und ist an diesem Tag dann bis 17 Uhr zu sehen. Weitere Öffnungszeiten sind am Samstag, 10. Oktober, 14 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 11. Oktober, von 10 bis 17 Uhr. (rö)
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Foto: Die Heinrichshütte leistete über Jahrhunderte einen wichtigen Beitrag im Hüttenwesen. Repro: Rolf-Dieter Rötzel
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