Zweite Wolfssichtung im Kreis Neuwied bestätigt
Das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik hat am Montag, den 30. April einen erneuten Wolfsnachweis im Kreis Neuwied, diesmal bei Reidenbruch, einem Ortsteil von Bad Hönningen, bestätigt. Dies bestätigt das Umweltministerium in seiner heutigen (2. Mai) herausgegebenen Pressemitteilung.
Bad Hönningen. Am 6. April 2018 erfolgte die Meldung eines gerissenen Rothirschkalbs an die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) in Trippstadt. Die FAWF betreut in Rheinland-Pfalz das demographische Großkarnivorenmonitoring und nimmt Hinweise auf lebende Wölfe, wie zum Beispiel Wildtierrisse, Kot oder Spuren entgegen.
Der Riss wurde beprobt und die Probe an das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik gesendet. Inzwischen steht fest, dass dieses kranke Rothirschkalb von einem Wolf gerissen wurde. Junge, schwache oder kranke Rothirsche sind Teil der natürlichen Nahrung von Wölfen.
In einer ersten Untersuchungsreihe konnte festgestellt werden, dass sich der Wolf genetisch von der am 17. März nachgewiesenen Wolfsfähe bei Leutesdorf unterscheidet. Eine genetische Individualisierung hat die FAWF in Auftrag gegeben, um ermitteln zu können, um welches Tier es sich genau handelt. Sobald die Ergebnisse vorliegen, erfolgt eine entsprechende Meldung.
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