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Diakonie: Gemeinsam mit einer Stimme
Die Diakonie hat einen gemeinsamen Trägerverbund in den evangelischen Kirchenkreisen Altenkirchen, Koblenz, Simmern-Trarbach, Trier und Wied gegründet. Damit soll die Stimme der Diakonie auf Landesebene wirksamer zur Geltung gebracht werden.
Kreis Altenkirchen. Die evangelischen Kirchenkreise Altenkirchen, Koblenz, Simmern-Trarbach, Trier und Wied haben in Koblenz einen gemeinsamen Trägerverbund der Diakonie gegründet und eine gemeinsame Satzung unterschrieben. Der kirchenkreis-übergreifende Verbund will damit die Stimme der Diakonie auf Landesebene wirksamer zur Geltung bringen. Vorsitzender der Vereinigten Versammlung des Trägerverbunds ist Superintendent Christoph Pistorius aus Trier.
"Wichtig war uns, dass wir eine Form finden, die unsere diakonische Arbeit weiterhin nah an der verfassten Kirche, also an unseren Kirchenkreisen und Gemeinden gestaltet", betonte Markus Dröge, Superintendent des Kirchenkreises Koblenz. "Diakonie ist Wesensmerkmal der Kirche", so Dröge. Der Koblenzer Superintendent und designierte Berliner Landesbischof zeichnete im Rahmen der Gründungsversammlung den Weg nach, wie es zum Trägerverbund gekommen war. Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen hatte bei der Herbstsynode 2008 den Beitritt zum Trägerverbund beschlossen und im Frühjahr 2009 über den Satzungsentwurf abgestimmt.
Eine Abstimmung untereinander sei unerlässlich, um eine wirksamere Vertretung der Diakonie auf Landesebene zu erreichen. Den Trägerverbund bezeichnete Dröge als Mittelweg. Diese Struktur ermögliche verbindliche Verantwortlichkeiten bei schlanken Strukturen und institutionalisierter Kommunikation. Die Arbeit der Diakonie der Kirchenkreise in Rheinland-Pfalz werde damit in ihren Kompetenzen erkennbarer. Die Gründung des Trägerverbunds sei Teil notwendiger Strukturklärungen einer kirchenkreis-übergreifenden Arbeit in Rheinland-Pfalz.
"Die Kirchenkreise setzen ein Zeichen, dass sie die Diakonie gemeinsam mit dem Diakonischen Werk zusammenfassen und in vorhandenen Strukturen in Rheinland-Pfalz wirksamer zur Sprache bringen", erklärte Moritz Linzbach, Vorstandsmitglied der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. Mit der Gründung des Trägerverbundes folgten die rheinland-pfälzischen Kirchenkreise einem lauter werdenden Ruf in Kirche und Diakonie. So setze sich immer mehr die Einsicht durch, dass in grundlegenden Fragen mit einer Stimme zu sprechen sei. Der Trägerverbund diene auch der Koordinierung und Förderung der Zusammenarbeit der vorhandenen diakonischen Arbeit. Vor allem in den Gebieten Betreuungsfragen, Suchtberatung, Schwangeren- und Schwangerschafts-Konfliktberatung, Schuldnerberatung, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Migration und diakonisch-häusliche Pflege soll die Arbeit in Zukunft fachlich koordiniert werden.
Die Versammlung wählte Superintendent Christoph Pistorius aus Trier für zwei Jahre zu ihrem Vorsitzenden. Pistorius sagte anlässlich der Unterzeichnung der Satzung dass es vor allem um eine Bündelung der vielfältigen diakonischen Arbeit gehe. "Wir machen in unseren Kirchenkreisen profilierte diakonische Arbeit", so Pistorius. Aufgabe des Trägerverbundes sei es, Kommunikation zu fördern und diese profilierte Arbeit darzustellen. "Evangelisch Kirche leben heißt, danach zu fragen, ob unsere Inhalte und Ziele uns tragen. Insofern müssen wir Kirche in Veränderung sein", erläuterte Pistorius den strukturell orientierten Zusammenschluss.
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Superintendent Dr. Markus Dröge (Koblenz), Superintendent Christoph Pistorius (Vorsitzender, Trier), Superintendentin Marion Obitz (stellvertretende Vorsitzende, Wied), Superintendent Horst Hörpel (Simmern-Trarbach) und Pfarrer Hans-Jörg Ott (Altenkirchen) bei der Unterzeichnung der Satzung eines neuen Trägerverbundes "Diakonie". Foto: Jörg Weber
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