Darauf haben Karl-May-Fans 33 Jahre gewartet
Erstmals seit 1985 bringen die Macher der Karl-May-Festspiele in Elspe den zweiten Teil der Winnetou-Trilogie auf die Freilichtbühne. „Winnetou 2 ist für unsere Schauspieler und die Pyrotechnik ein sehr anspruchsvolles Stück“, sagt Jochen Bludau, Geschäftsführer und Intendant der Festspiele. Die Besucher müssen nicht lange auf den ersten spektakulären Knalleffekt warten. Da geht ein Blockhaus in Flammen auf und stürzt brennend in sich zusammen. Premiere der Jubiläumssaison zum 60. Gebwurtstag der Festspiele in Elspe ist am Samstag, den 23. Juni.
Lennestadt-Elspe. Eine besondere Saison bei den Karl-May-Festspielen in Elspe verdient auch eine außergewöhnliche Inszenierung: In diesem Sommer steht das Stück auf dem Programm, das am seltensten in der 60-jährigen Geschichte der Festspiele im Sauerland gespielt wurde. „Winnetou 2 – der Kampf um Öl“ setzten die Action-Spezialisten nur zweimal seit Bestehen von Deutschlands Wildem Westen in Szene. Zuletzt lockte das Stück im Jahre 1985 Hunderttausende von Besuchern an. „Winnetou 2 ist für unsere Schauspieler und die Pyrotechnik ein sehr anspruchsvolles Stück“, sagt Jochen Bludau, Geschäftsführer und Intendant der Festspiele. Aber das ist nicht allein der Grund, warum die Karl-May-Fans 33 Jahre auf eine Neuinszenierung warten mussten. „In den 70er und 80er Jahren haben wir die Winnetou-Trilogie 1 bis 3 in drei Jahren hintereinander gespielt. Von dieser Praxis sind wir dann abgegangen und Winnetou 2 zwischendurch einzustreuen, bietet sich einfach nicht an.“
Spektakuläre Knalleffekte
Was Bludau mit „anspruchsvoller Inszenierung“ meint, wird schon zu Beginn jeder Vorstellung deutlich. Die Besucher müssen nicht lange auf den ersten spektakulären Knalleffekt warten. Da geht ein Blockhaus in Flammen auf und stürzt brennend in sich zusammen. Danach erleben die Zuschauer einen Zeitsprung von sieben Jahren und treffen mit „Winnetou“ und „Old Shatterhand“ den Gangster „Parranoh“ wieder, den Mörder Ribannas. Er hat es als Weißer geschafft, zum Häuptling der Assiniboins gewählt zu werden. Sein Ende naht, als ein Ölfeld mit drei Fördertürmen in die Luft fliegt. Ein Flammenteppich schließt den Bösewicht ein und reißt ihn in die Tiefe.
4.000 überdachte Plätze
Premiere der Geburtstagssaison in Elspe ist am Samstag, den 23. Juni. Bis zum 9. September dauert in diesem Jahr die Spielzeit für den Wilden Westen in der freien Natur. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. 60 Schauspieler, Cascadeure und Statisten sowie 40 Pferde machen die Karl-May-Festspiele zu einem einmaligen Erlebnis. Komme, was da wolle in Sachen Sommerwetter: Die 4.000 Plätze im Zuschauerraum sind überdacht, ohne die Sicht zu behindern.
Weitere Shows
Neben den Karl-May-Festspielen machen noch weitere internationale Shows den Besuch in Elspe zu einem einzigartigen Erlebnis. In der Stuntshow „Willkommen in Fort Boyard – Die letzte Chance“ sind Schlägereien, halsbrecherische Sprünge und wilde Verfolgungsjagden hautnah zu erleben. Die Harmonie, die zwischen Mensch und Tier notwendig ist, um eine Action-Inszenierung auf die Beine zu stellen, demonstrieren Reiter und Pyrotechniker bei „Working with Horses“ in der neu gestalteten Rodeo-Arena. Mit dem „Silbernen Clown“ wurde Rosi Hochegger beim Internationalen Zirkusfestival in Monte Carlo ausgezeichnet. „Dancing Dogs“ heißt die Dressurshow, mit der sie beim Elspe-Festival zu sehen sein wird. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr präsentiert die Falknerin Maike Schmidt ihre Greifvögel in ihrer aktuellen Show. Tickets für das Elspe Festival gibt es im Internet unter www.elspe.de, an der Telefon-Hotline 02721-94440. (PM)