„Tankstelle für die Seele“: 150 Besucher beim Biker-Gottesdienst in Steinebach
Gemeinsam organisierte das Team der Evangelischen Kirchengemeinde Gebhardshain zum zweiten Mal einen Biker-Gottesdienst im Westerwald-Museum in Steinebach. Rund 150 Besucher nutzten das Angebot einer „Tankstelle für die Seele“, einen gemeinsamen Korso und viel Zeit zum Austausch.
Steinebach. Wo kann der Mensch auftanken? Wie voll ist der „persönliche Lebenstank“? Wenn es auch - wie selten bei einem Gottesdienst ein bisschen intensiver nach Benzin roch -, so wollte Prediger Michael Utsch beim Biker-Gottesdienst im Westerwald-Museum in Steinebach die rund 150 Besucher e-her zu einem Blick nach „innen“ statt auf die Tankuhr ihres Zweirades einladen. Bei strahlendem Sommerwetter kamen zur zweiten Auflage eines Motorradgottesdienstes im Westerwald-Museum in Steinebach wieder viele Menschen auf zwei Rädern, aber auch mit Autos und per pedes, zusammen. Die Evangelische Kirchengemeinde Gebhardshain und das Ehepaar Agnes und Gerhard Weller vom Motorradmuseum waren wieder die Gastgeber für einen besonderen Gottesdienst in besonderem Umfeld.
Neuauflage des Biker-Gottesdienstes gelang
Nachdem im Jubiläumsjahr der Reformation 2017 so viele Besucher Freude an dem „außergewöhnlichen Gottesdienst“ nebst entsprechendem Nebenprogramm hatten, gelang auch die Neuauflage in 2018: Ein Team der Kirchengemeinde Gebhardshain hatte gemeinsam mit dem synodalen Jugendreferenten Michael Utsch die Gottesdienst-Gestaltung übernommen. Während Diakon Utsch für die Predigt im Gottesdienst sorgte und die Besuchernnen „aufgetankt“ in die Frühlingssonne entließ, sorgten Günter Schukowski und Pfarrer Michael Straka für weitere Akzente und eine Band der Kirchengemeinde m Karolin Schukowski, Silke Brenner und Valerie Schumann für Musik und Gesang. An Mischpult und bei der Leitung durchs Gottesdienstprogramm waren zudem junge Gemeindeglieder aus Gebhardshain im Einsatz.
Von 16 bis 85
Nachdem sich die Halle am Motorradmuseum – die angesichts der heftigen Sonne auch Schatten bot – gefüllt hatte, gab es zunächst auch Preise für einige der Gottesdienstbesucher. Als der Besucher mit der „weitesten Anreise“ gesucht wurde, zeigte sich, dass das Gottesdienstangebot auch in einem größeren Umfeld auf Zuspruch trifft. Aus der Nähe von Gießen (Hessen) waren zwei Biker angereist. Auch die Altersspanne der Gottesdienst-Besucher wurde offen-bar: Ein 16-Jähriger aus der Region war der jüngste mit Zweirad angereiste Gast, ein 85-Jähriger aus Herdorf war ältester anwesender Biker. Im Gottes-dienst, der immer wieder von den Band-Beiträgen bereichert wurde, gab es neben dem Gesang die Möglichkeit mit Kerzen an liebe Menschen zu erinnern, Raum, um „beschwerende Steine“ abzulegen und mit Blumen auf Freudiges zu verweisen.
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Korso nach dem Gottesdienst
Nach dem Gottesdienst machten sich etliche Besucherinnen mit ihren Zweirädern auf zu einem gemeinsamen Korso auf einer Strecke von rund 25 Kilometern in die Region. Begleitet von den „Abschwarter Elkenroth“ ging es unter dem Dröhnen der Motoren und mit einheitlichen gelben Bändern in das frühlingshafte Umfeld. Beim gemeinsamen Mittagessen, Museumsbesuch und fröhlichem Miteinander und vielen „Fachgesprächen“ störten auch leichte Regen-grüße von Oben keinen der Besucher. Ein herzliches Dankeschön der Veranstalter galt den vielen Ehrenamtlichen, die im Vorfeld, im Umfeld und bei den Nacharbeiten des Gottesdienstes und seines Rahmenprogrammes engagiert mitwirkten. Stellvertretend für sie alles erhielten Agnes und Gerhard Weller ein kleines Präsent, alle anderen wurden mit herzlichem Beifall bedacht. Und „frisch betankt für den Alltag“ konnten sich alle Gottesdienstbesucher ihrer Wege machen. Die Kollekte des Gottesdienstes kommt der Arbeit der Kinderkrebshilfe in Gieleroth zugute. Viele positive Rückmeldungen stärkten das Vorbereitungsteam auch im kommenden Jahr wieder das Gottesdienst-Angebot zu machen. (PES)
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