Kreis-Jusos im Dialog mit der IG-Metall
In einer aktuellen Pressemitteilung informieren die Jusos im Kreis Altenkirchen über den Dialog mit der heimischen IG Metall. Im Gespräch mit deren politischer Sekretärin Nicole Platzdasch ging es unter anderem um Digitalisierung und die Frage, was sich konkret hinter dem Begriff der Arbeit 4.0 verbirgt.
Betzdorf/Kreisgebiet. Die Jusos im Kreis Altenkirchen trafen sich auf ihrer jüngsten Veranstaltung „Jusos meets IG-Metall“ mit der politischen Sekretärin der IG-Metall Betzdorf, Nicole Platzdasch. Im Austausch mit der Gewerkschafterin gab es für die jungen Leute die Möglichkeit, mehr über das Gewerkschaftswesen zu erfahren. Nach einer ersten Vorstellungsrunde wurden Fragen rund um die Aufgaben einer Gewerkschaft beantwortet. Platzdasch verdeutlichte in ihren Ausführungen, wie wichtig der Zusammenschluss innerhalb einer Gewerkschaft sei und dass es ohne den Zusammenschluss nicht möglich sei, die Ziele und Forderungen so konsequent umzusetzen, wie es die Gewerkschaften heute gegenüber den Arbeitgebern tun.
Austausch ist immer wichtig
Ohnehin sei der Austausch unter den rund 2,8 Millionen Gewerkschaftsmitgliedern sehr wichtig. Die politische Sekretärin der Betzdorfer IG-Metall meint: „Wir müssen immer gemeinsam schauen, was wir tun und wo wir ansetzen können. Der Dialog ist immer sehr wichtig, schließlich besitzen wir keine Glaskugel, die uns Probleme aufzeigt“. Den Kreis-Jusos wurde auch in diesem Bereich die besondere Bedeutung des Grundgesetzes vor Augen geführt, denn dieses stellt auch für die Gewerkschaften die Grundlage für ihre Existenz: Artikel 9, Absatz 3, das „Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet“, bietet den härtesten Schutz einer gewerkschaftlichen Organisation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegenüber anderen Interessen.
Was bedeutet arbeit 4.0 tatsächlich?
Ein weiterer Diskussionspunkt des Abends war die Digitalisierung der Arbeitswelt. Hier sind sich Platzdasch und Kreis-Jusos einig: „Wir müssen unbedingt mit allen Beteiligten darüber diskutieren, was Arbeit 4.0 für uns über das Schlagwort hinaus überhaupt bedeutet – auch regional“. Neben den schon bestehenden Bildungsqualifikationen muss weiter an der Möglichkeit gearbeitet werden, Kompetenzen und Qualifikationen im Berufsleben weiterzuentwickeln. Mit Blick auf die Chancen, aber auch auf die Risiken der Digitalisierung müssen vernünftige Rahmenbedingungen geschaffen werden. Nur so kann den Herausforderungen, wie beispielsweise im Bereich der Arbeitszeitregelung in Zeiten von Home-Office als eine von vielen Fragen, begegnet werden.
Die Jusos bedankten sich abschließend bei Nicole Platzdasch für den spannenden und interessanten „Gewerkschaftsabend“, die interessanten Einblicke in die tagtägliche Arbeit einer Gewerkschaft und nicht zuletzt für die nützlichen Give-Aways. (PM)
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