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Fürstengruft im Unteren Schloss - ein bedrohtes Kleinod
Ein bedrohtes Kleinod - die Fürstengruft im Unteren Schloss zu Siegen: Eine Ausstellung, präsentiert von Studierenden und Lehrenden des Fachs Geschichte an der Universität Siegen im Foyer der Universitätsbibliothek vom 15. Oktober bis zum 28. November soll dieses bedeutende Baudenkmal der Öffentlichkeit näher bringen.
Siegen. Mit der Ausstellung "Ein bedrohtes Kleinod" möchten Studierende und Lehrende des Fachs Geschichte an der Universität Siegen die Fürstengruft im Siegener Unteren Schloss und ihren Bauherrn, Fürst Johann Moritz, der Öffentlichkeit näher bringen. Die Fürstengruft gehört zu den wenigen bedeutenden historischen Baudenkmälern Siegens, die den Zweiten Weltkrieg überstanden haben. Im Inneren befinden sich neben den Grabstätten von Mitgliedern der evangelischen Linie des Nassau-Siegener Adelsgeschlechts eine wertvolle Alabasterbüste des Fürsten Johann Moritz sowie das 350 Jahre alte Original Holzmodell eines Sarkophags.
Zwar wurden die Kriegsschäden in den 1950er Jahren notdürftig beseitigt, eine umfassende Restaurierung fand jedoch nicht statt. Heute befindet sich dieses Kleinod barocker Baukunst nicht nur in einem sehr schlechten Zustand, sondern ist Besuchern nur begrenzt zugänglich. Auch fehlen erklärende Bild- und Texttafeln, die nun im Rahmen der Ausstellung erstellt wurden.
Die Ausstellung soll dazu beitragen, die Fürstengruft wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Ziel ist es, die Verantwortlichen zu einer Restaurierung zu bewegen und das Bauwerk stärker als bisher Interessierten zugänglich zu machen. Die Initiative hierzu geht von der Johann Moritz Gesellschaft in Siegen aus.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek zu sehen (montags bis freitags 8 bis 24 Uhr, samstags 9 bis 20 Uhr).
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 15. Oktober, um 17 Uhr vom Leiter der Universitätsbibliothek, Werner Reinhardt, sowie den studentischen Initiatoren Antje Braukmann und Tobias Scheidt eröffnet.
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