Erfolgreicher Backestag in Werkhausen
An den Backes-Tagen der Verbandsgemeinde Altenkirchen haben sich auch die Ortsgemeinde Werkhausen und der Förderverein Dorftreff beteiligt. Schon Wochen vor dem Backes-Tag liefen die Vorbereitungen. Karin und Wolfgang Schmidt sowie Oliver Orfgen erweckten zwei Backesser aus dem „Dornröschen-Schlaf“. Sonntagabend sah man dann nur noch strahlende Gesichter. Der Tag war optimal gelaufen.
Werkhausen. An den Backes-Tagen der Verbandsgemeinde Altenkirchen haben sich auch die Ortsgemeinde Werkhausen und der Förderverein Dorftreff beteiligt. Schon Wochen vor dem Backes-Tag liefen die Vorbereitungen. Karin und Wolfgang Schmidt sowie Oliver Orfgen erweckten zwei Backesser aus dem „Dornröschen-Schlaf“. Sonntagabend sah man dann nur noch strahlende Gesichter. Der Tag war optimal gelaufen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren im Ort gewesen und hatten sich die alte Backkunst - vom Ansetzen des Sauerteigs bis zum fertigen Brot aus dem Backes - angeschaut. Darüber berichtet die Verbandsgemeinde Altenkirchen in einer Pressemitteilung.
Der Samstag hatte es bereits in sich. Überall wurde noch was vorbereitet und bereitgestellt. Der Morgen am Backes-Tag begann für Ortsbürgermeister Otmar Orfgen ganz anders als gewohnt. In Begleitung von Jan Pirzental und Tim Kretzer, die sich mit einer Trompete und einer Posaune bewaffnet hatten, zog er wie in grauer Vorzeit in Art des Nachtwächters durch die Gemeinde, weckte seine Bürgerinnen und Bürger und rief aus zum großen Backestag.
Dem Glockengeläut und lauten Rufen schloss sich der Trompetenklang an. Eine gewaltige Strecke hatten die drei zu Fuß zurück zu legen, schließlich mussten sie fünf Ortsteile durchwandern, Leingen, Ochsenbruch, Überdorf, Acker und Werkhausen. Das Signal hatten die beiden Jungen unter der Leitung von Klaus-Erich Hilgenroth einstudiert. Zufrieden vom Dorfrundgang trafen sie pünktlich zum Frühstück am Backes wieder ein. Dort hatten die Frauen bereits im Zelt den Frühstücktisch gedeckt. Diverse Wurstsorten in alter Tradition, selbstgemachte Marmelade und selbsthergestellter Honig lockten neben dem köstlichen Backesbrot zum Verzehr.
Zweimal an diesem Tag machte der Raiffeisenbotschafter Stephan Fürst den Werkhausenern seine Aufwartung. Er berichtete über das Leben und Wirken von Friedrich Wilhelm Raiffeisen als Sozialreformer. 1845 hatte Raiffeisen das erste Protokoll-Buch der Ortsgemeinde Werkhausen angelegt und unterschrieben, auch war Werkhausen 1846/47 von der Hungersnot betroffen. Zu diesem Thema hatte Cornelia Obenauer, Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen, das Raiffeisenspiel dabei und in großer Variante zum Ausprobieren und Spielen bereitgestellt.
Was es morgens als süßen Aufstrich gab, gab es mittags als Fleischkäse mit frischem Brot und am Nachmittag mit leckeren Kuchen aus dem Backes. Selbstverständlich waren beide Backesöfen, bei Orfgen und Schmidt den ganzen Tag im Betrieb. Dort wurden die Werkhausener von Jörg Schlechtriemen und Simone Müller, beide gelernte Bäcker, unterstützt. Als einen Höhepunkt des Tages hatten die Werkhausener das Backen für die Kinder im Angebot. Die Kleinen durften ihre Teigware herstellen und formen und natürlich auch genussvoll selber verzehren.
Ein besonderer Dank von der Ortsgemeinde und dem Förderverein Dorftreff ging an Karin und Wolfgang Schmidt und an Oliver Orfgen für deren unermüdlichen Einsatz der letzten Wochen und für die bereitgestellten Hofflächen, ebenso an Erik Rademann für die Beschallung im Ort sowie an alle Helfer vor und hinter den Kulissen. Ortsbürgermeister Orfgen, die Ortsgemeinderatsmitglieder, der Förderverein und die Bürgerinnen und Bürger waren mit diesem Tag mehr als zufrieden. Die Mühe hatte sich gelohnt. (PM)
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