DJK Friesenhagen schreibt Fußballgeschichte
Unglaubliche 174 Tore schossen die „Gunners“ von der DJK Friesenhagen in der abgelaufenen Saison in 26 Meisterschaftsspielen. So viele Treffer erzielte kein Team im gesamten Bereich des Fußballverbandes Rheinland. Toptorjäger Janosch Schmallenbach ließe es 54 Mal im gegnerischen Kasten klingeln. Dazu blieb man gänzlich ohne Punktverlust. Das brachte auch noch den Titel „Beste Amateurmannschafts Deutschlands“ ein. Zumindest in der Kategorie „Punkteschnitt“ von 3,0 pro Partie, dieses dann wiederum im Verhältnis der erzielten Tore geteilt durch die ausgetragenen Spiele, ergibt einen Schnitt von 6,7 Treffern pro Spiel. Und damit liegt man auf Platz 1, deutschlandweit.
Friesenhagen. Im äußersten nördlichen Zipfel des Fußballkreises Westerwald/Sieg ist ein „Fußballmärchen“ wahr geworden. Nach der überraschenden Aufkündigung der Spielgemeinschaft von TuS Katzwinkel zum Ende der Saison 2017/18, musste die 1. Mannschaft zwangsläufig wieder in der Kreisliga C beginnen. Vergeblich hatte man auf den Verbleib in der Kreisliga B gehofft. Die Satzungen des Fußballverbandes sprachen dagegen.
Für die vielen jungen und guten Spieler der DJK war das schon sehr bitter. Aber, es bewirkte eine Trotzreaktion in Mannschaft und Verein. „Jetzt erst recht“, hieß das Motto. Mit Maik Greb verpflichtete man Anfang 2017 einen erfahrenen Trainer, der die 1. Mannschaft motivieren konnte und ohne Punktverlust durch die Saison führte. Als „Dreingabe“ zum Staffelmeister gab es auch noch den Titel des Kreismeisters der Kreisliga C.
Im Sog der 1. Mannschaft wollte die 2. Mannschaft nicht zurückstehen. Trainer Guido Ebach brachte das Kunststück fertig, auch die zweite Garnitur zu Staffel- und Kreismeisterschaft in der Kreisliga D zu führen, um in die Klasse aufzusteigen, die die 1. Mannschaft soeben verlassen hatte.
Ein Doppelerfolg, der sicher darauf zurückzuführen ist, dass kein Spieler den Verein verlassen hatte und eine Gemeinschaft bildete, die vorbildlich ist und auf die man bei der DJK in Friesenhagen zu Recht stolz sein kann.
Ein Verein schreibt Geschichte und beweist auch, dass man im Fußballverband Rheinland „ganz oben ist“, und das nicht nur geographisch. Dafür ist man gut gerüstet. Alle Spieler bleiben dem Verein treu. Dazu stoßen Spieler aus der Jugend. Als Co- und Spielertrainer hat man zusätzlich Kevin Reifenrath vom SV Morsbach verpflichtet. Willi Simon
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