„Feuer, Gabel, Schere, Licht": Präventionsarbeit in der Kita
Die Kita „Die Phantastischen Vier“ Fürthen hat die Präventionsarbeit und Nachhaltigkeit im pädagogischen Konzept festgeschrieben. In den vergangenen Wochen fand die jährliche Feuerpädagogik und Brandschutzerziehung statt. Die fünf- und sechsjährigen Kinder lernten den Umgang mit dem Streichholz und vertieften die Regeln zum Umgang mit dem Element Feuer.
Fürthen. Dabei wurde deutlich, dass die Kinder, die bereits im vergangenen Jahr an der Feuerpädagogik-Woche teilgenommen haben, die Regeln nachhaltig beherrschen.
Nachdem der Arbeitsplatz sicher vorbereitet war, führten die Kinder wichtige Experimente durch und erfuhren, welche Materialien auf unterschiedliche Weise verbrennen, was Feuer zum Brennen benötigt und wie der Unterschied zwischen Feuer und Brand zu definieren ist.
Kita-Papa Valerij Friesen, erfahrener Berufsfeuerwehrmann, erklärte den „Feuerhütern“ die unterschiedlichsten Einsatzgebiete der Feuerwehr und ließ die Kinder in eine echte Ausrüstung schlüpfen. Er übte mit den Kindern, den Notruf für verschiedene Situationen abzusetzen und löschte fachmännisch das Lagerfeuer.
Um „Feuerhüter“ werden zu können, bedarf es viel Geduld und der Fähigkeit, ein Feuer bewachen und löschen zu können. Nachdem die Kinder ihr eigenes kleines Feuer angezündet und später wieder gelöscht hatten, wurde noch ein kleines Feuerfest mit Lagerfeuer und Stockbrot zelebriert. Die Kinder wurden mit dem „Feuerhüter“-Abzeichen und T-Shirt ausgestattet und können von nun an auch so manch Erwachsenem Tipps im Umgang mit Feuer geben.
„Kita- Kinder on tour“ zum neu eröffneten Deponielehrpfad nach Nauroth.
Die Kinder und Erzieherinnen fuhren mit dem Bus, eingesetzt vom AWB Altenkirchen, zur Umweltschule des Abfallwirtschaftsbetriebes des Kreises Altenkirchen nach Nauroth.
Melanie Henn, vom AWB, nahm die Kinder und Erzieherinnen mit auf eine Reise in die Müllentsorgung. Frau Henn war den Kindern der Kita Fürthen bereits bekannt, da sie das Thema Müll und Müllentsorgung 1x jährlich an mehreren Projekttagen thematisiert. Anhand einer Heuschrecke zeigte sie den natürlichen Kreislauf von biologischem Müll. Durch natürliche Vorgänge wird der Kot des Tieres von anderen Tieren verwertet bzw. verrottet und es entsteht kein Schaden für die Umwelt. Auch an die beiden Heuschrecken konnten die Kinder sich noch erinnern, denn auch die waren an den Projekttagen schon zu Gast in der Kita.
Doch wie verhält es sich mit dem anderen Müll, zum Beispiel Plastik? Wie lange mag es dauern, bis sich eine Batterie aufgelöst hat? Um das zu beantworten ging es nach draußen auf den Deponie-Lehrpfad, auf dem die Kinder bei einem Rundgang an verschiedenen Stationen hautnah erleben konnten, was zuvor von Melanie Henn anschaulich erklärt wurde.
Der Lehrpfad ist auf einem 40 Meter hohen Müllberg errichtet worden, auf dem viele, viele Jahre Müll gesammelt wurde. Beeindruckend für alle war der „Friedhof“, auf dem verschiedene Abfälle vergraben waren. Mit Schaufeln ausgestattet durften die Kinder nach dem Müll graben, um zu schauen, ob er sich aufgelöst hat bzw. verrottet ist.
Bei dem Besuch des Deponie-Lehrpfades wurde den Kindern noch einmal mehr bewusst, dass bei ihrem Frühstück noch mancher Plastikmüll vermieden werden kann und welche „Gefahren“ für die Erde durch Plastikmüll bzw. nicht „verrottbaren“ Müll entstehen.
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