Kompetente Hilfe auf dem Weg zur richtigen Ausbildung
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme beim Institut für Schulung und Beruf (isb) unterstützt Schulabgänger bei Startschwierigkeiten. Nicht jeder Jugendliche ist sich zum Ende der Schulzeit sicher, wie er den Start ins Berufsleben meistern soll. Die Hindernisse auf dem Weg zur Lehrstelle können unterschiedlich sein - schlechte Noten, ein fehlender Schulabschluss oder mangelnde Berufsreife – vielleicht hapert es aber auch an ausreichender Kenntnis der eigenen Talente oder der Orientierung im Dschungel möglicher Ausbildungsstellen.
Neuwied. So war es auch bei Emilie (19). Doch durch ihre Teilnahme an der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) beim Institut für Schulung und Beruf (isb) hat sie nun einen Ausbildungsvertrag in der Tasche – und weiß, dass sie die richtige Jobwahl getroffen hat.
Vor einem Jahr sahen Emilie’s Karriereaussichten noch anders aus. „Nach der Mittleren Reife hatte ich keine richtige Vorstellung, was ich machen möchte“, erklärt sie. Über die Berufsberatung der Arbeitsagentur Neuwied kam sie zum isb. „Für Emilie war das genau das Richtige“, sagt Sabine Busch, Berufsberaterin. „Hier konnte sie ihre Talente und Fähigkeiten entdecken, und interessante Berufe anhand von Praktika ausprobieren.“
Doch nicht nur praktische Elemente in den hauseigenen Werkstätten, den Kooperationsbetrieben und eine Eignungsanalyse zeichnen die Bildungsmaßnahme aus – auch theoretisch werden die Teilnehmer umfassend auf die berufliche Zukunft vorbereitet. Sie werden intensiv für Einstellungstests und Vorstellungsgespräche fit gemacht. In Einzelgesprächen, Gruppenangeboten und Praktikumsphasen kümmert sich das Team, bestehend aus Sozialpädagogen, Bildungsbegleitern und Fachausbildern um die individuellen Ziele und die Förderung des Teilnehmers. „Das Ziel ist es, die Jugendlichen am Ende in eine Ausbildung zu vermitteln“, sagt Bernhard Rixen, Bildungsbegleiter beim isb.
Emilie hatte zu Beginn der Maßnahme noch die Idee, Mediengestalterin zu werden, da sie sehr gerne zeichnet, stellte nach einem Praktikum jedoch fest, dass eine reine Tätigkeit am Computer nicht das Richtige für sie ist. Nach drei weiteren Praktika als Friseurin, Industriekeramikerin und Maskenbildnerin –Berufe, in denen sie ihre Stärken wie Kreativität, Fingergeschick und zeichnerisches Talent nutzen kann – und Ausbildungsplatzzusagen von allen drei Praktikumsstellen hatte Emilie die Qual der Wahl- ein Luxus, von dem sie vor einem Jahr noch nicht zu träumen gewagt hätte.
„Viele regionale Unternehmen treten gezielt mit offenen Ausbildungsplätzen an das isb heran und vergeben ihre Stellen nach erfolgreichen Praktika an die Teilnehmer der BvB“, sagt Bernhard Rixen. „Und Teilnehmer wie Emilie, die motiviert, freundlich und zuverlässig sind, haben beste Aussichten auf einen tollen Ausbildungsplatz, der zu ihnen passt.“
Emilie hat ihren Traumberuf gefunden und startet in den nächsten Tagen in ihr Berufsleben. Sie hat sich für eine Ausbildung zur Industriekeramikerin im Fachbereich Dekorationstechnik entschieden. In dem Beruf kann sie auch ihre Leidenschaft fürs Malen ausleben – ohne den ganzen Tag am PC zu verbringen. „Die Zeit am Institut für Schulung und Beruf hat mir sehr viel gebracht “, sagt Emilie „Anders als andere Schulabgänger konnte ich ausprobieren, was mir wirklich liegt und habe nicht mit einer vielleicht unrealistischen Vorstellung einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, ohne zu wissen, was mich erwartet. Auf den Beruf Industriekeramikerin wäre ich ohne die Zeit hier gar nicht gekommen.“
Wie für Emilie kann die Teilnahme an einer Maßnahme für Jugendliche, die ihre Schulpflicht erfüllt haben und ihre berufliche Zukunft nicht dem Zufall überlassen möchten, genau das Richtige sein. Interessierte melden sich am besten schnell bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Neuwied 0800 4 5555 00 oder beim Institut für Schulung und Beruf unter 02631/32797 oder per eMail an roevenich@isb.de. Die Teilnahme an der BvB erfolgt nach Zuweisung durch die Agentur für Arbeit, wird mit Berufsausbildungsbeihilfe gefördert und Fahrtkosten zu Praktikumsbetrieben werden ebenfalls übernommen.
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