Burglahrer Kirmes erstmals mit Kirmesfrau Jannette
Die Burglahrer Kirmes hat Tradition. Neu war in diesem Jahr eine Kirmesfrau: Jannette. Einige Mädchen aus dem Dorf hatten die schicke Kirmesfrau hergerichtet und ihr einen Namen gegeben. Mit der Abholung der Kirmesfrau auf dem „Heinrichshof“ und dem anschließenden Fassanstich auf dem Festplatz startete das bunte Programm.
Burglahr. Erstmals in der langen Geschichte der Burglahrer Kirmes begleitete anstelle des ansonsten üblichen Kirmesmannes eine Kirmesfrau das dreitägige Geschehen in der Gemeinde im Herzen der „Lahrer Herrlichkeit“. Einige Mädchen aus dem Dorf hatten die schicke Kirmesfrau hergerichtet und ihr den Namen Jannette gegeben, weil sie so nett ist. Doch es gab noch weitere Premieren bei dem Traditionsfest der Burglahrer. So diente ebenfalls erstmals der künftige Dorfplatz der Burglahrer – früher der Parkplatz der Gastwirtschaft Kraus – als Festplatz. Die dritte Premiere war die erstmalige Ausrichtung der Kirmes durch den neu gegründeten Förderverein „Dorfgemeinschaft Burglahr“, der nicht nur im Auftrag der Ortsgemeinde Feste ausrichtet, sondern auch Arbeiten, zum Beispiel im Bereich der Dorfverschönerung, in Eigenleistungen ausführt. Der Veranstaltungserlös fließt wiederum in Maßnahmen der Gemeinde.
Burglahr ist ein lebendiges Dorf
Mit der Abholung der Kirmesfrau auf dem „Heinrichshof“ und dem anschließenden Fassanstich auf dem Festplatz startete das bunte Programm. Zu den Klängen des Musikvereins „Alte Kameraden“ Burglahr zog die bunte Schar mit Kirmesfrau Jannette vom „Heinrichshof“ durch das Dorf zum Festplatz. Während seiner Begrüßungsansprache sagte Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser hinsichtlich der Kirmesfrau: „Wir halten zwar an Traditionen fest, stellten uns aber auch den Anforderungen der heutigen Zeit. So haben wir im Zuge der Gender-Mainstreaming-Diskussionen auch in Burglahr erstmals eine Kirmesfrau!“ Schließlich dankte der Ortsbürgermeister allen, die an der Organisation der Kirmes beteiligt waren. Die Grüße der Verbandsgemeinde Flammersfeld überbrachte der Erste Beigeordnete Rolf Schmidt-Markoski, der das neue Veranstaltungskonzept lobte. „Burglahr gehört zu den lebendigen Dörfern, in denen das soziale Miteinander konstruktiv gestaltet wird“, so Schmidt-Markoski in seinem Grußwort. Nach dem der Ortsbürgermeister dann das erste Fass Bier angeschlagen hatte, wurde noch kräftig gefeiert. Musiker „Addi“ sorgte mit seiner Livemusik für beste Stimmung.
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Beerdigung der Kirmesfrau
Auftakt der Feierlichkeiten am Kirmes-Sonntag war die Heilige Messe im Festzelt unter Mitwirkung des Kirchenchores „Cäcilia“ Oberlahr. Anschließend startete der Dorffrühschoppen und mit Steaks vom Schwenkgrill stärkten sich die Besucher. Handgemachte“ Musik von „Addi“ sorgte für Stimmung. Der Kirmes-Montag stand wieder ganz im Zeichen der Beerdigung der Kirmesfrau mit Trauerzug vom Kirmesplatz auf die Wiedbrücke. Der frühere Ortsbürgermeister Wilfried Wilsberg schlüpfte in die Rolle des Pfarrers und als brave Messdiener fungierte Silvia Schmidt (Ratsmitglied) und Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser. Ein Konzert mit dem Musikverein „Alte Kameraden“ und eine Verlosung rundeten den Abend ab. Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser zog am Ende der Kirmes ein positives Fazit und freute sich über die vielen Besucher. (PM)
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