EKD-Ratsvorsitzender zu Gast: Heinrich Bedford-Strohm kommt nach Daaden
Ständig ist der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche und Landesbischof in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, im In- und Ausland unterwegs, trifft Staatsoberhäupter und Kirchenvertreter. Immer wieder werden Themen, Inhalte und Wichtigkeit der vielfältigen Termine mit dem Mitarbeiterstab geprüft, bis man sich letztlich auf einige wenige festlegen kann. Ein solcher Termin ist der 22. Juli. Dann kommt Bedford-Strohm nach Daaden zum Männergottesdienst.
Daaden. Mehr als 1000 Terminanfragen erhält das Büro des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) jedes Jahr. Ständig ist der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche und Landesbischof in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, im In- und Ausland unterwegs, trifft Staatsoberhäupter und Kirchenvertreter. Immer wieder werden Themen, Inhalte und Wichtigkeit der vielfältigen Termine mit dem Mitarbeiterstab geprüft, bis man sich letztlich auf einige wenige festlegen kann. Der höchste protestantische Würdenträger ist gefragt und insbesondere die Gottesdienste, wie etwa im Berliner Dom oder der Dresdner Frauenkirche, die live im Fernsehen übertragen werden, sind dabei heiß begehrt. „Es muss also schon eine besondere Veranstaltung sein, um die Zusage zur Teilnahme von Professor Dr. Bedford-Strohm aus der Ratskanzlei zu erhalten", weiß Thorsten Bienemann, Männerbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen.
In der engeren Wahl
Seit rund zwei Jahren steht er bereits mit dem Büro des Bischofs in Kontakt, denn er hat ihn zu einem Festgottesdienst in den Westerwald eingeladen. „Und die Veranstaltung in Daaden war von Beginn an in der engeren Wahl", so Bienemann. „Wir sind bei all den Terminen immer in der Auswahl geblieben." Dabei kann die Männerarbeit des Kirchenkreises auch einige Pfunde in die Waage werfen. Nicht nur, dass die Arbeit über die kreiskirchlichen Grenzen hinweg großen Zuspruch erfährt, auch innerhalb der Landeskirche ist man längst auf die Angebote aufmerksam geworden. Unlängst wurde die Männerarbeit des Evangelischen Kirchenkreises als eines von drei so genannten Leuchtturmprojekten mit dem Ehrenamtspreis der Evangelischen Kirche im Rheinland ausgezeichnet und erlangt damit auch bundesweit Beachtung, da in den großen, überregionalen Printmedien darüber berichtet wird.
Besuch beim Männergottesdienst
Der Besuch des EKD-Ratsvorsitzenden am 22. Juli in Daaden bildet den Höhepunkt in der Reihe der bisherigen Gottesdienste der Männerarbeit, zu denen bereits namhafte Prediger in den Westerwald kamen. Ob der EKD-Medienbischof, der Präses der rheinischen Kirche oder der Landesbischof von Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, sie alle waren bereits im Kreis Altenkirchen zu Gast. „Dabei ist es gar nicht mal so einfach, diesen besonderen Gottesdienst zu bewerben" so Thorsten Bienemann. Denn der Männersonntag hat, sozusagen, ein Imageproblem. „Mehrfach wurde schon berichtet, dass sich Frauen auf Grund der Namensgebung ausgeschlossen fühlen und ferngeblieben sind, weil sie gedacht haben, es ist nur für Männer." Seit 1945 feiert die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) jährlich mit einem Gottesdienst den Männersonntag. „Der Grundgedanke war damals, dass den vom Krieg traumatisierten Männern wieder Mut gemacht werden sollte und sie in ihrer schwierigen Lage Hilfe und Orientierung finden." Auch heute noch ist die Männerarbeit ein wichtiges Instrument, um neue Orientierung zu geben und Glaubensperspektiven zu eröffnen, selbst wenn die Inhalte sich gewandelt haben mögen. „Die generationen-übergreifende und auch an vielen Stellen ökumenische Ausrichtung der Männerarbeit im Kirchenkreis Altenkirchen, knüpft bewusst an den Lebens- und Arbeitssituationen vieler Männer an" so der Männerbeauftragte des Kirchenkreises. „Sie gibt Ihnen zudem die Möglichkeit, sich zu engagieren, sich für andere einzusetzen und zu helfen. Umso wichtiger ist es, daran zu arbeiten, die Möglichkeiten im Bewusstsein der Menschen zu halten, die Kirche uns bietet."
Prominenz beim Gottesdienst
Dabei hat sich auch der Gottesdienst gewandelt. „Mit unserem Festgottesdienst rücken wir die Männerarbeit und unsere Themen während des Jahres verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Längst haben Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Mehrgenerationenarbeit Einzug gehalten." Und so hofft Bienemann, dass der Gottesdienst mit dem Ratsvorsitzenden am 22. Juli um 14 Uhr in der evangelischen Barockkirche in Daaden nicht nur gut besucht ist, sondern dass auch möglichst viele Frauen anwesend sind. Der Gottesdienst selbst ist dabei prominent besetzt. Besucher aus EKD, Landeskirche, Landesregierung sowie Bundes- und Landespolitik sind Gast der hochkarätigen Veranstaltung, der Bundesposaunenwart wirkt an der musikalischen Ausgestaltung mit. Neben einem Eintrag in das goldene Buch der Stadt stehen eine Ausstellung, ein Platzkonzert der Daadetaler Knappenkapelle und ein anschließender Empfang im evangelischen Gemeindehaus auf dem Programm, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. (PM)
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