Pablo Kramer: Alles oder Nichts bei den ADAC Kart Masters
Für Pablo Kramer vom AC Hamm/Sieg und sein Rennteam ging es am vergangenen Wochenende zu dem 3. Lauf der ADAC-Kart-Masters nach Oschersleben (Sachsen-Anhalt). 149 Fahrer aus ganz Deutschland und dem Ausland lieferten sich eine Hitzeschlacht in der Motorsport Arena. Kramer, der Förderkandidat des ADAC-Mittelrhein und der ADAC Stiftung Sport musste in seiner Klasse OK-Junior gegen 26 Mitbewerber antreten.
Hamm / Sieg. Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen und voller Emotionen: Alles begann mit den freien Trainings am Freitag. Das Team und Pablo Kramer waren sehr zufrieden mit der Leistung und es schien ein gutes Wochenende zu werden.
Jedoch sollte am Samstag alles anderes kommen.
Nach dem Qualifying musste Pablo den ersten Heat von Platz 10 aus starten.
In einem großartigen Rennen konnte er im ersten Heatlauf bis auf Platz 4 vorfahren. Jedoch sollte dieses hervorragende Ergebnis nicht lange erhalten bleiben, denn Kramer erhielt wegen einem eingedrückten Frontspoiler eine 5 Sekunden Zeitstrafe und verlor dadurch 10 Plätze.
Nachdem er dachte, dass es nicht mehr schlimmer werden kann, wurde er im zweiten Heat eines besseren belehrt. Gestartet von Platz 10 wurde er von einem Mitbewerber auf den Vordermann aufgeschoben kollidierte mit ihm und blieb am Streckenrand liegen. Nachdem ihn ein Streckenposten wieder angeschoben hatte bekam er dafür vom Rennleiter die schwarze Flagge und musste das Rennen vorzeitig beenden.
Dies führte dazu, dass die Startnummer 77 für die Finalrennen am hinteren Ende des Feldes, auf Platz 24, wieder zu finden war. Nach derartigen Rückschlägen fiel es schwer die Motivation hoch zu halten: „So was ist äußerst Bitter für mich. Ich weiß, dass ich vorne mit fahren kann, aber wegen Kleinigkeiten nun ganz hinten stehe. Bei dieser Leistungsdichte im Fahrerfeld erwartet uns harte Arbeit am Sonntag.“
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Nicht desto trotz hat sich das Jungtalent nicht unterkriegen lassen und stieg am Sonntag höchst motiviert in sein Rennkart : „Alles oder Nichts!“ so Kramer vor den Rennen. Und so sollte es kommen. Kramer lief zu seiner Bestform auf. Im ersten der beiden Finalrennen schoß er nach dem Start auf der Außenbahn an vielen vorbei und kämpfte sich Platz für Platz nach vorne. 16 Plätze machte er in 16 Runden gut und überquerte die Ziellinie auf dem achten Platz.
Angetrieben durch seinen Ehrgeiz und Sportlergeist legte er im zweiten Rennen noch eins drauf. Platz 5 am Ende des zweiten Finals und zweitbeste Rundenzeit im Rennen. Dies brachte Kramer trotz eines katastrophalen Starts in dieses Wochenende 20 wertvolle Punkte für seine Meisterschaft.
Am 21. und 22. Juli geht es für Kramer und sein Rennteam weiter zum 4. Lauf des ADAC Kart-Cup nach Kerpen.
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