KVHS berät bei Fragen zur finanziellen Förderung beruflicher Weiterbildung
Gute Nachricht für alle Weiterbildungs-Interessierten aus der Region: Dank geänderter Förderkonditionen für das Bundesprogramm Bildungsprämie erhielten seit Sommer 2017 mehr Menschen die Chance auf finanzielle Unterstützung für berufliche Fort- und Weiterbildungen.
Altenkirchen. „Der Prämiengutschein zur Mitfinanzierung individueller beruflicher Weiterbildung hat einen Wert von 50 Prozent der Kurskosten bis zu einer Höchstgrenze von 500 Euro. Neben der persönlichen Einstellung ist regelmäßige Weiterbildung der wichtigste Faktor zum beruflichen Erfolg. Sie sorgt für die nötige Sachkenntnis, um die Herausforderungen des modernen Berufslebens immer wieder zu meistern - mit Hilfe der bundesweiten Bildungsprämie oder des rheinland-pfälzischen Qualischecks kann dies auch finanziell unterstützt werden“, erläutert Bernd Kohnen von der Kreisvolkshochschule.
Größerer Einsatzbereich, keine Altersgrenze, jährliche Förderung: Seit Juli 2017 gelten neue Förderkonditionen. Wer sich weiterbilden möchte, kann seitdem jedes Jahr die Bildungsprämie erhalten – bis 2017 war dies nur alle zwei Jahre möglich.
„Weiterbildungsinteressierte können ohne Altersbegrenzung einen Prämiengutschein der Bildungsprämie erhalten. Damit öffnete sich die Bildungsprämie auch für Altersrentner und Pensionäre, die nach dem sogenannten „Flexirentengesetz“ einen flexiblen Einstieg in die Rente wählen sowie für Erwerbstätige unter 25 Jahren. Ausschlaggebend ist nur der Erwerbsstatus (mindestens 15 Stunden pro Woche) und das zu versteuernde Einkommen (nicht mehr als 20.000 Euro bzw. 40.000 Euro bei gemeinsamer Veranlagung)“, ergänzt der Leiter der Kreisvolkshochschule, die die Prämiengutscheine ausstellt.
Luisa Hensel erhielt nun die 400. Bildungsprämie, die die Kreisvolkshochschule als Ansprechpartnerin für die Bildungsprämie in der Region seit 2012 ausstellte. „Die Arbeit in meiner Praxis für Ergotherapie und die damit verbundenen Anforderungen an die Fachkräfte unterliegen einem ständigen Wandel. Um für diese Herausforderungen fit zu sein, bedarf es regelmäßiger Fort- und Weiterbildungen. Es wird oft über die unzureichende Vergütung, den Fachkräftemangel und hohe Schulden wegen Ausbildung und Fortbildungen diskutiert – da stellt die Bildungsprämie eine kleine Hilfe dar“, unterstreicht die 23-jährige Ergotherapeutin die Bedeutung der bundesweiten Förderung.
Seit Beginn der zweiten Förderperiode flossen circa 120.000 Euro Fördermittel für die individuelle berufliche Weiterbildung in Form von Lehrgängen, Kursen oder Seminaren und Prüfungen in den Kreis. Viele Nachfragen kommen in der Region hierbei insbesondere aus dem Pflege – und Gesundheitsbereich.
Interessenten können sich an Kreisvolkshochschule Altenkirchen unter Telefon (02681) 81-2211 oder per E-Mail unter kvhs@kreis-ak.de wenden oder sich im Internet auf der Seite www.bildungspraemie.info informieren.
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