Feuerwehrleute mussten Feierabend verschieben
Für den Nachmittag waren am gestrigen Donnerstag (9. August) starke Regenfälle und auch Sturmböen angekündigt worden. Das Unwetter zog auch über den Kreis Altenkirchen und entlud sich, zwar nicht überall, so doch heftiger in verschiedenen Orten. Die Feuerwehren der betroffenen Gemeinden waren ab 15 Uhr im Dauereinsatz.
Region. Die Feuerwehren der Verbandsgemeinden im Kreis Altenkirchen wurden gestern (9. August) ab 15 Uhr zu mehreren Einsatzstellen gerufen. Vor allem ging es um die Beseitigung umgestürzter Bäume, die aufgrund des sogenannten Sommerbruchs ihre Standfestigkeit verloren hatten. Der Sommerbruch tritt auf, so die Forstverwaltungen, wenn es zu langen Trockenperioden kommt und die Bäume versuchen, sich selber zu „schützen“, indem Äste und weite Teile des Stammes nicht mehr mit Wasser versorgt werden. Dies führt dann zu sehr trockenen Bereichen im Holz, welches dadurch Elastizität verliert und leicht bricht.
Im Bereich der Verbandsgemeinde Altenkirchen waren vier von fünf Feuerwehreinheiten bis zum frühen Abend mit den Einsätzen beschäftigt. Zahlen liegen hier leider keine vor. In der Verbandsgemeinde Hamm war es vergleichsweise ruhiger. Hier wurden sechs Einsätze genannt. Einer davon war etwas schwieriger, da ein Baum auf der Bahnstrecke Altenkirchen – Au lag und der Bahnverkehr eingestellt werden musste. Dies hatten die Einsatzkräfte aber nach rund 30 Minuten erledigt. In der Verbandsgemeinde Wissen kam es auch zu Einsätzen, die dem Wetter zuzuschreiben waren. Rund 14 Einsätze waren es hier, die die Einsatzkräfte forderten.
Im Bereich der VG Flammersfeld waren die Feuerwehren auch mit den Folgen des Wetters beschäftigt. Der Löschzug Oberlahr war die erste Einheit, die um kurz nach 15 Uhr alarmiert wurde. In Seifen war eine 15 Meter hohe Weide auf die Fahrbahn gestürzt. Das danebenstehende Haus blieb unversehrt. Der Baum wurde mit Motorsägen zerkleinert und durch eine ortsansässige Firma unterstützt beseitigt. Ein weiterer Baum blockierte die Gleise am Seifener Bahnhof und einer die L269 am Ortsausgang. In der Gartenstrase in Schürdt musste ein Baum, der in eine Stromleitung gefallen war, durch die Kräfte des Löschzuges Flammersfeld beseitigt werden. Hierbei wurden die Flammersfelder durch die Drehleiter aus Altenkirchen unterstützt. Im Bereich Horhausen und Willroth kam es ebenfalls zu mehreren Einsätzen des Löschzuges Horhausen. Bäume Blockierten hier Straßen. Die Feuerwehr der VG Flammersfeld war mit rund 30 Kräften im Einsatz und beendete am frühen Abend die Einsatztätigkeit.
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