Heupelzen feierte mit vielen Gästen den 525. Geburtstag
Die Ortsgemeinde Heupelzen hatte am Samstag, 11. August, zum Festkommers anlässlich des 525. Geburtstages eingeladen. Es wurden, so Ortsbürgermeister Rainer Düngen, drei Feste gefeiert: Natürlich zuallererst 525 Jahre Heupelzen, dazu dann aber auch 200 Jahre Raiffeisen und 10 Jahre Westerwaldsteig, der ja über einen Teil der Gemarkung Heupelzen verläuft. Ferner erhielt die Gemeinde die Urkunde zum Wappen.
Heupelzen. Am Samstag, 11. August, füllte sich das Festzelt, das, so Ortsbürgermeister Rainer Düngen, von fleißigen Helfern errichtet worden war, sehr schnell. Neben zahlreichen Bürgern der Ortsgemeinde und aus den umliegenden Dörfern waren auch viele Ehrengäste erschienen, drunter die Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Heijo Höfer sowie Bürgermeister Fred Jüngerich und Landrat Michael Lieber. Auch zahlreiche Ortsbürgermeister mit ihren Beigeordneten waren anwesend.
Infrastruktur wichtig
Düngen begrüßte die Gäste und ging auf die Entwicklung der Gemeinde ein. Wichtig war ihm zu bemerken, dass sich Heupelzen von einem ehemals landwirtschaftlich geprägten Ort hin zur Wohngemeinde entwickelt habe. Dies sei aber kein Nachteil, so Düngen. Er ging auch darauf ein, was in Zukunft geplant sei, um den Ort noch attraktiver zu machen. So soll ein Mehrgenertionenhaus entstehen, der Spielplatz erweitert werden und – der wichtigste Punkt – die Straßen sollen saniert werden, denn die Infrastruktur sei wichtig für die Gemeinden.
Düngen ging dann auf das neue Wappen der Ortsgemeinde ein. Das Wappen zeigt die Bäche, die durch die Gemarkung fließen, als gekreuzte Wellenlinien. „Dies teilt die Wappenfläche in Viertel“, so Düngen, „und lässt den Raum für die weiteren Merkmale unseres Ortes. Das Wappen zeigt oben zwei Eichenblätter, die auf die bereits rund 200 Jahre alten Eichen im Dorf verweisen. Weiter findet sich im Wappen der Hinweis auf den Basalt und das Wahrzeichen, den Raiffeisenturm. Unten deutet ein rotes Quadrat den Grenzstein der Grafschaft Sayn-Altenkirchen zur Grafschaft Sayn-Hachenburg an.“
Die 106. Ortsgemeinde mit eigenem Wappen
Landrat Lieber ging in seiner kurzen Rede auf das Wappen und die Vorschriften ein. Er freue sich, dass Heupelzen die 106. Gemeinde im Landkreis sei, die ein eigenes Wappen führe. Andere würden sicherlich folgen. Bürgermeister Jüngerich konnte Rainer Düngen dann das neue Siegel der Ortsgemeinde überreichen und verwies darauf, dass nunmehr 33 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Altenkirchen ein Wappen haben. „Andere sind Euch dicht auf den Fersen“, so Jüngerich lachend. Josef Zolk, Vertreter der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft, ging auf die Bedeutung des Sozialreformers ein. Er wünschte, wie alle Vorredner auch, den Anwesenden ein schönes und fröhliches Fest. Rainer Düngen bat dann Walter Ochsenbrücher auf die Bühne, der das Publikum mit einem seiner Gedichte erfreute. Weiter stellte Düngen die neue Ortschronik vor, die, durch die akribische Arbeit von Manfred Herrmann, fortgeschrieben werden konnte.
Musikalisch umrahmt wurde der Festkommers durch den Projektchor und den Frauenchor Busenhausen. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst, gefolgt von einem gemeinsamen Mittagessen. Danach bestand die Möglichkeit, den Wanderweg („Heu1“) bis zum Raiffeisenturm zu gehen und die Aussicht vom höchsten Punkt der Verbandsgemeinde zu geniessen. (kkö)
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