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SPD-Politiker loben Arbeit der Jugendkunstschule
"Die außerschulische kulturelle Jugendbildung ist wichtig für das gesellschaftliche Zusammenleben" - darin waren sich die Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner sowie örtlikche SPD-Kommunalpolitiker bei ihrem Besuch der Jugendkunstschule in Altenkirchen.
Altenkirchen. Der Jugendkunstschule "Kreativwerkstatt" im Kreis Altenkirchen galt jetzt ein Besuch der beiden Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner. Christiane Koop, Koordinatorin des Projektes, hatte die SPD-Politiker eingeladen, um vor Ort die zahlreichen Aktivitäten und Angebote der Einrichtung vorzustellen. Mit dabei waren auch Anka und Kirsten Seelbach vom Vorstand des SPD-Ortsvereins Altenkirchen sowie Rainer Düngen, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat.
Die Jugendkunstschule befindet sich heute zentral gelegen in den Räumlichkeiten der ehemaligen Autohalle der Firma Sturm zwischen den Bahnschienen in Altenkirchen. "Hier haben wir eine gute Lösung gefunden, die uns vielfältige Möglichkeiten und Platz für Parallelgruppen wie für große Werkstücke bietet", freute sich Koop. Dringend benötigt würden aber noch geeignete Räumlichkeiten für das Angebot von Kursen außerhalb Altenkirchens.
Träger der Kreativwerkstatt ist der Verein "Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller e.V.", der sich als Ziel die Belebung der sozialen, kulturellen und kulturpädagogischen Infrastruktur in der Region gesetzt hat. Die Kurse und Werkstätten sind in der Regel aufgeteilt in Angebote für Einsteiger und Fortgeschrittene. Das aktuelle Herbstprogramm reicht von der Malerei und Naturkunst, der Schreib- und Erzählwerkstatt, Metall- und Schmuckgestaltung bis hin zur Herstellung von Handpuppen und Kuscheltieren. Darüber hinaus werden auch einige Kurse für Erwachsene und Familien wie zum Beispiel die sogenannte "offene Werkstatt" angeboten, die an jedem dritten Sonntag im Monat stattfindet.
"Eine Bereicherung unserer Aktivitäten stellt die Kooperation mit der Kreismusikschule Altenkirchen dar", so Christiane Koop. Gerade werde an einem gemeinsamen Projekt für ein Kindermusical gearbeitet. Dabei übernehme die Jugendkunstschule die Gestaltung des Bühnenbildes.
Bereits Ende der 1990er Jahre hatte es unter Begleitung des Jugendkulturbüros eine ähnliche Einrichtung gegeben, die an unterschiedlichen Orten künstlerische und kulturelle Seminare für Kinder und Jugendliche angeboten hatte. Trotz schon damals positiver Resonanz habe man die Arbeit aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht fortsetzen können, erinnerte Koop. Heute werde die Notwendigkeit und Bedeutung außerschulischer kultureller Bildung immer mehr erkannt und vom Land honoriert, bekräftigten Krell und Wehner. So sei die Kreativwerkstatt eine von 38 Einrichtungen und Institutionen in Rheinland-Pfalz, die für den Auf- und Ausbau eines künstlerischen Angebotes für Kinder und Jugendliche jährlich Fördermittel aus Mainz erhalte. "Solche Angebote sind wichtig für das gesellschaftliche Zusammenleben. Durch die Stärkung der kreativen Fähigkeiten wird ein wertvoller Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen geleistet", erklärten die SPD-Politiker, die über das bildungspolitische Engagement hinaus auch positive Impulse für die Arbeitsmarktpolitik im Landkreis sehen. Beide Abgeordnete hatten sich in persönlichen Gesprächen mit Ministerin Ahnen und Staatssekretär Hofmann-Göttig für eine Förderung des Projektes eingesetzt, als vor zwei Jahren vom Haus Felsenkeller die Idee zur Wiederbelebung der Jugendkunstschule vorgetragen und ein entsprechender Antrag an das Land gestellt worden war.
Rainer Düngen erinnerte an die von der Verbandsgemeinde Altenkirchen in Auftrag gegebene Studie zur Untersuchung des kulturtouristischen Potentials der Region. Darin werde deutlich, dass es auch in einer ländlichen Region große Schnittmengen von Kultur und Tourismus gibt. Als ein Ergebnis der Studien wurde im März 2009 das Altenkirchener Kulturtouristische Netzwerk (AKulTour) gegründet. Etwa 20 lokale Netzwerker aus dem Kulturbereich, der Gastronomie, der Verwaltung und der regionalen Tourismusförderung fanden zusammen. Hier sieht Düngen auch Möglichkeiten für die Jugendkunstschule, sich einzubringen.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es auf der Homepage des Kultur-/Jugendkulturbüros unter www.kultur-felsenkeller.de.
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Foto: Informierten sich über die Angebote der Jugendkunstschule in Altenkirchen (von rechts): Koordinatorin Christiane Koop, MdL Dr. Matthias Krell, MdL Thorsten Wehner, Anka Seelbach, Kirsten Seelbach, Rainer Düngen (SPD Altenkirchen).
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