Nach Wasserschaden: Sanierung im Wallmenrother Kindergarten
Im Wallmenrother Kindergarten wird seit dieser Woche saniert: Nach dem Wasserschaden im Juli müssen Kinder und Erzieherinnen zusammenrücken, während im beschädigten Gebäudeteil zunächst der Estrich herausgebrochen wird. Nach dem Wasserschaden stellen sich die erforderlichen Arbeiten umfangreicher dar als gehofft. Es sei von Anfang an nicht erkennbar gewesen, dass der Estrich heraus muss, so Ortsbürgermeister Michael Wäschenbach. Die Zwei-Gruppen-Einrichtung „Zauberwald“ hatte Betriebsferien, als Ende Juli aus einem defekten Heizkörper Wasser austrat. Derzeit plant man mit einer Bau- bzw. Sanierungszeit von sechs Wochen.
Wallmenroth. Erst kam die Feuerwehr mit Wischer und Nasssauger, jetzt folgten die Handwerker mit dem Stemmeisen: Nach dem Wasserschaden im kommunalen Kindergarten Wallmenroth muss der Estrich in den betroffenen Räumen herausgebrochen werden. Eine Fachfirma ist seit Montag, 20. August, mit dem Entkernen beschäftigt. Die zwei Kindergartengruppen sind im nicht betroffenen Trakt zusammen gerückt – bis die Sanierung beendet sein wird. Das, so hoffte Ortsbürgermeister Michael Wäschenbach bei einem Termin an der Baustelle, soll in etwa sechs Wochen der Fall sein. Rückblick: Die Zwei-Gruppen-Einrichtung „Zauberwald“ hatte Betriebsferien, als Ende Juli aus einem defekten Heizkörper Wasser austrat. Bemerkt worden war dies von Jugendlichen, die im Jugendtreff, eine Etage unter dem Kindergarten, das Wasser durch die Decke kommen sahen – und richtig reagierten. Wie der AK-Kurier seinerzeit berichtete, hatte sich die Feuerwehr Wallmenroth, die ebenfalls unter dem Kindergarten ihr Gerätehaus hat, sich des Wassers angenommen.
Arbeiten umfangreicher als gehofft
Bereits nach dem Ende der Betriebsferien waren die Kinder aus den beiden Gruppen „Frischlinge“ und „Wurzelmännchen“ zusammen gerückt, wie Leiterin Kathrin Heine berichtete. Das Mobiliar aus einem Gruppenraum und zwei Nebenräumen ist seither in einem weiteren Gruppenraum deponiert. Die zwei Gruppen selbst bezogen in einem anderen Gebäudetrakt den Bewegungs- beziehungsweise Mehrzweckraum. Das Büro dient nun auch als Ruheraum für die Kinder. Und das wird noch eine gewisse Zeit so bleiben: Nach dem Wasserschaden stellen sich die erforderlichen Arbeiten umfangreicher dar als gehofft. Es sei von Anfang an nicht erkennbar gewesen, dass der Estrich heraus muss, sagte Ortsbürgermeister Wäschenbach.
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Im Rahmen der Begutachtung des Schadens waren Probebohrungen vorgenommen worden, durch den Estrich bis auf den Rohbeton. Dazwischen liegt dämmende Mineralwolle – und hier liegt die Krux: „Die Mineralwolle kann nicht getrocknet werden“, teilte Wäschenbach mit. Das zieht nun die Entkernung nach sich. Auf einer Fläche von rund 165 Quadratmetern muss der Estrich herausgestemmt werden, um an die Mineralwolle heranzukommen. Diese Arbeiten haben am Montag, 20. August, die Mitarbeiter der Firma Schadenservice GmbH aus Wilnsdorf aufgenommen. Zum Ende der Woche sollen diese Arbeiten beendet sein, berichtete Vorarbeiter Reinhold Kessler. Danach werden er und seine Kollegen sich um die Schalldämmdecke unter dem Kindergarten kümmern, denn im dortigen Flur und im Jugendtreff war das Wasser damals bereits durch die Decke gekommen. Auch die Holzvertäfelung der Decke im Schulungsraum und der Floriansstube der Feuerwehr muss erneuert werden, berichtete der Ortsbürgermeister.
Versicherung übernimmt den Schaden
Wenn die Mitarbeiter des Wilnsdorfer Unternehmens im Kindergarten selbst ihre Arbeiten abgeschlossen haben werden, sollen örtliche Handwerksbetriebe anrücken. Diese werden auf dem freigelegten Rohbeton den Fußboden wieder neu aufbauen, informierte der Ortsbürgermeister. Die Zusage für die Schadensübernahme sei im Übrigen sehr schnell von der Versicherung gekommen.
Arbeiten mit einem elektrischen Stemmhammer gehen erwartungsgemäß nicht ganz geräuschlos vonstatten. Damit die Kinder während der Ruhephase nicht gestört werden, verrichten die Mitarbeiter des Wilnsdorfer Unternehmens in dieser Zeit Arbeiten, die nicht mit Lärm verbunden sind, berichtete Leiterin Heine dankend und stellte heraus, dass die Mitarbeiter sehr kooperativ seien. Im Übrigen steht dem Kindergarten nun als Notquartier auch die Turnhalle Schladeweg zur Verfügung. (tt)
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