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Schönsteiner Silberbarren ist fertig
Die Kreissparkasse Altenkirchen besitzt nicht nur eine stattliche Sammlung alter Münzen aus der Region, sie lässt auch immer wieder zu besonderen anlässen Münzen oder Barren prägen. Jetzt wurde das Schönsteiner Schloss als Motiv für einen Silberbarren ausgewählt. Ab 20. November kann der Schönsteiner Barren gekauft werden.
Schönstein. "Was sich nicht schnell verbraucht ist Silber", schmunzelte Nicolaus Graf Hatzfeldt zu Wildenburg bei der öffentlichen Präsentation des Silberbarrens der Kreissparkasse Altenkirchen. Die neue Kreation zeigt Schloss Schönstein und ist aus einer Unze (31,10 Gramm) Feinsilber (999). Ab dem 20. November kann man diesen besonderen Silberbarren in der Kreissparkasse Wissen erwerben.
Zur Vorstellung des Silberbarrens war das Schloss gewählt worden, Dr. Andreas Reingen und Klaus Reifenrath stellten den Schönsteiner Barren vor. Für die Sparkasse gebe es immer wieder bestimmte Anlässe für Neuprägungen, seien es Münzen oder Barren, führte Reingen aus. „Die Arbeit an der Neuprägung leisteten Klaus Reifenrath und Graf Hatzfeldt“ sagte Reingen. Dem Schönsteiner Barren liegt ein Farbstich aus dem 19.Jahrhundert aus dem Besitz des Hauses Hatzfeld zugrunde, mit aktuellem Fotomaterial wurde der Prägestock entsprechend angefertigt. Schloss und oberer Schlosshof sind zu sehen, es ist eine reizvolle Ansicht entstanden, die sowohl das alte ehrwürdige Schloss und die Veränderungen zeigt, wie sie heute der Besucher sieht.
Klaus Reifenrath ist bei der Kreissparkasse für den Wertpapierhandel Experte, er ist auch der Verwalter der umfangreichen Münzsammlung der Kreissparkasse und hat die entscheidenden Kenntnisse. Die Numismatik ist Leidenschaft und Hobby, und so entstand eine stolze Sammlung, die sich ausschließlich mit Münzen aus der Region beschäftigt. „Die Sammlung hat den Bezug zur Region oder zu den Geschlechtern der Region, und Klaus Reifenrath hat großen Anteil am Aufbau der Sammlung, die nahezu abgeschlossen ist“, sagte Reingen.
Mit Silbererz aus dem Bergwerk Wildberg wurde der Silberpfennig mit dem Antlitz Heinrichs I. von Wildenburg im Jahr 1288 geprägt und war bis 1310 Zahlungsmittel. „Für zehn solcher Silberpfennige konnte man damals ein Pferd kaufen“, erzählte Reifenrath, der den wertvollen alten Pfennig mitgebracht hatte.
Wann die Öffentlichkeit die Münzsammlung der Region einmal sehen kann, ist noch offen. Aber die Tradition, besondere Münzen oder Silberbarren zu prägen, nimmt die Kreissparkasse immer wieder wahr. (hw)
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Dr. Andreas Reingen, Nicolaus Graf Hatzfeldt und Klaus Reifenrath (von links) stellten den Schönsteiner Silberbarren der Öffentlichkeit vor. Foto: Helga Wienand
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