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Schönen Brauch belebt: Geburtstagsbäume gepflanzt
Louis Podolski, Sohn des deutschen Fußballnationalspielers, hat einen. Nun haben ihn auch Moritz, Melina, Carlotta und Paul Laurin aus Dünebusch und Bitzen - einen Geburtsbaum.
Bitzen. In vielen Regionen Deutschlands werden anlässlich der Geburt eines Kindes Geburtsbäumchen als Symbol der Fruchtbarkeit, des Gedeihens und des Wachstums gepflanzt. Diese Tradition hat nunmehr auch die Ortsgemeinde Bitzen für ihre neuen Erdenbürger übernommen. Ab diesem November erfolgen jährliche Anpflanzungen für die Neugeborenen im Bereich des ehemaligen Bleichplatzes in der unteren Brunnenstraße in Dünebusch. Vor einigen Jahrzehnten war es Sitte, einen Birnbaum für ein Mädchen und einen Apfelbaum für einen Jungen zu pflanzen. Heute sind diese Unterscheidungen nicht mehr aktuell; alle Bäume werden verwendet. In Dünebusch wurden Apfelbäume für Moritz Schlatter (geboren am 19. Januar), Melina Stiebert (30. Mai), Carlotta Dietz (25. Juli) und Paul Laurin Gerhards (3. November) als Geschenk der Kommune unter der fachlichen Beratung und Anleitung des Gärtnermeisters Roman Ehrlich gepflanzt. Die neu gepflanzten Bäume sollen den Betrachter auffordern, hinzuschauen und sich mit zu freuen. Auch in späteren Jahren, sei es als Kind, Heranwachsender oder im Alter, werden die Betroffenen sicherlich ihren Geburtsbaum aufsuchen und sich an Lebensabschnitte erinnern. Die Idee zur Geburtsbaum-Aktion kam aus dem im Rahmen des Dorferneuerungsprogramm gegründeten Arbeitskreises, der sich seit Mitte Mai regelmäßig dienstags trifft und in Fachbereiche aufgeteilt ist. Diese sammeln Änderungs- und Verbesserungswünsche, erarbeiten Themenschwerpunkte und Lösungsansätze und schlagen Aktionen vor. "Die Gemeinde möchte mit den jährlichen Baumspenden für die Neugeborenen den Gemeinschaftssinn weiter fördern", bekundete Ortsbürgermeister Armin Weigel im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit der Bevölkerung. "Wie die Bäume sich verwurzeln, sollen auch die neuen Erdenbürger in ihrer Gemeinde und der Region Wurzeln schlagen." Gleichzeitig werde auch die Verpflichtung gegenüber Natur und Umwelt eingefordert und gezeigt. (rö)
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Die Schaufel in die Hand nahm auch Alexander Dietz für Tochter Carlotta. Fotos: Rolf-Dieter Rötzel
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