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Nachricht vom 17.09.2018    

Zwischen bunten Bildern und Expertenmeinung

Wärmebilder anzufertigen, gehört scheinbar zum Standard bei Immobiliengeschäften oder auch bei Mietern, die ihrem Vermieter die schlechte Qualität der angemieteten Wohnung eindrücklich vermitteln wollen. Allerdings: Es gibt einige Regeln und Bedingungen zu beachten, damit die Aufnahmen tatsächlich aussagekräftig sind. Manchmal genügt nach Informationen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auch eine Begutachtung der Räumlichkeiten durch einen erfahrenen Berater, um herauszufinden, an welchen Stellen die meiste Wärme entweicht.

Im Wärmebild lässt sich erkennen, dass über Rollladenkästen und Fensterbänken der linken Haushälfte viel Wärme nach draußen gelangt. Dieser Bereich ist rot gefärbt. (Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz)

Altenkirchen/Betzdorf. Wärmebilder sind beliebt bei sanierungsbereiten Eigenheim-Besitzern und auch bei Mietern, die ihrem Vermieter die schlechte Qualität der angemieteten Wohnung eindrücklich vermitteln wollen. Tatsächlich kann eine Thermografie-Aufnahme wertvolle erste Hinweise auf energetische Schwachstellen des Hauses geben – auch auf Wärmebrücken, die mit bloßem Auge schwer zu entdecken sind. Allerdings: Die Kosten für fachmännisch aufgenommene Bilder liegen bei mindestens 300 Euro. Die Aufnahme muss nachts bei Minusgraden erfolgen, das Haus muss vorher konstant beheizt worden sein und es darf nicht regnen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hin. Der Berater sollte sich demnach das Haus auch von innen angesehen haben und sich einen Eindruck über mögliche Schwachstellen verschafft haben. Das sind nur einige der vielen Punkte, die zu beachten sind, damit die Aufnahme gelingt.

Bunte Bilder allein sagen nichts aus
Auch die Auswertung erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung, denn allein sagen die bunten Bilder nicht aus, wie viel Wärme verloren geht und wie viel davon eine Dämmmaßnahme einsparen könnte. Deshalb ist eine Energieberatung vor Ort manchmal die bessere Alternative zu einem dekorativen Wärmebild. Erfahrene Berater wissen bei einem Gang durch das Haus häufig auch ohne Thermografie, an welchen Stellen die meiste Wärme entweicht und können abschätzen, wo sich eine Sanierung am ehesten lohnt.



Die unabhängigen Energieberater der Verbraucherzentrale können bei der Beurteilung von vorhandenen Thermografie–Aufnahmen Hinweise geben, oder in einem persönlichen Beratungsgespräch anhand von Unterlagen Hinweise auf sinnvolle Modernisierungen oder weiterführende Beratungsmöglichkeiten geben. Die Beratung findet durch Architektinnen oder Ingenieure nach Terminvereinbarung in den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale statt.

Energieberater beraten im Kreis Altenkirchen
Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Die nächsten Sprechstunden der Energieberater der Verbraucherzentrale im Kreis Altenkirchen finden wie folgt statt:
• in Altenkirchen am Donnerstag, 27. September, 12 bis 18 Uhr (Rathaus, Zimmer E12, Rathausstraße 13; Voranmeldung: Tel. 02681-850).
• in Betzdorf am Mittwoch, 7. November, 11 bis 16 Uhr (Rathaus, Hellerstraße 2; Voranmeldung: Tel. 02741-291900) (PM)



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