Wanderung am Tag des Geotops: Viel zu entdecken im Elbbachtal
Zu einer interessanten Exkursion durch das Elbbachtal zwischen Dickendorf und Elkenroth trafen sich am Tag des Geotops zahlreiche Wanderer. Und da gab es viel zu entdecken mit Konrad Schwan vom Förderverein des Besucherbergwerks Grube Bindweide. So standen Bodenschätze und Steine im Mittelpunkt der Führung.
Kausen. Zu einer interessanten Exkursion durch das Elbbachtal zwischen Dickendorf und Elkenroth trafen sich am tag des Geotops zahlreiche Wanderer. Konrad Schwan vom Förderverein des Besucherbergwerks Grube Bindweide begann seine Erläuterungen an der Kausener Kirche, die mit Bruchsteinen aus einem nahegelegenen Wäldchen gebaut wurde. Überhaupt standen Bodenschätze und Steine im Mittelpunkt der Führung, denn die Erläuterungen standen in Zusammenhang mit dem Tag des Geotops.
Im Elbbachtal wies Schwan auf die große Bedeutung des Waldes in früherer Zeit hin. Hier wurde Holzkohle im Meiler erzeugt, die Eichenrinde wurde zum Gerben verwandt und das Holz zum Bauen und zum Heizen. Aber auch Bucheckern zur Ölgewinnung und Eicheln als Schweinefutter hatten ihre Bedeutung. Die Wasserkraft des Elbbaches nutzen bis zu fünf Getreidemühlen und in Elben eine Ölmühle, eine Lohmühle und eine Knochenmühle.
Zwischen Dickendorf und Elben wurde auch Bergbau betrieben, wenn auch nicht im ganz großen Stil. Schwan ging auch auf den Basaltabbau und die Sandgewinnung in der Gemarkung Elkenroth ein. Allerdings erfuhren die Wanderer auch manches zum Bau der großen Brücke über das Elbbachtal, den Ausbau der Landesstraße und damit einhergehend zum Sportplatzbau in Kausen. Natürlich durfte auch den drei dicken Steinen die Sage von der Hildburg nicht fehlen. Bei herrlichem Wetter waren viele der Teilnehmer überrascht, was es in der Heimat alles zu entdecken gibt und wie interessant einige Stunden Heimatkunde sein können. (PM)
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