Spannender Blick auf Sozialenzyklika des Papstes
Um den „Franziskus-Code“ in der Öko- und Sozialenzyklika „Laudato si“ geht es bei einer Kooperationsveranstaltung, die das Schulreferat des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen am Mittwoch, 26. September, 19 Uhr, in der August-Sander-Realschule (Gebäude F/Mehrzweckraum) anbieten. Die Lesung mit Wolfgang Redwanz steht allen Interessierten offen.
Altenkirchen. Die Realschule, das Schulreferat und die katholische Kirchengemeinde Altenkirchen freuen sich, dass Wolfgang Redwanz (Andernach) sein neustes Buch zu einer „radikalökologischen“ Schrift von Papst Franziskus vorstellt und anregende Gedankenanstöße auch für alle am ökumenischen Gespräch Interessierten in die Region bringt.
In der Sozialenzyklika "Laudato si" drückt Papst Franziskus den Schrei der gequälten Erde aus. „Diese Schrift ist ein radikaler Weckruf, eine harte Provokation für die Industriegesellschaft, aber zugleich auch eine Hoffnungsfanfare, da die menschliche Freiheit in der Lage ist, Technik und Ökonomie in den Dienst eines Fortschritts zu stellen, der „gesünder, menschlicher, sozialer und ganzheitlicher ist,“ unterstreicht Wolfgang Redwanz. Als „unbefugter Laie“ betrete er die Arena der christlichen Sozialethik, hebt Redwanz hervor und könne so erfrischend und unbefangener argumentieren als der Kreis der professionellen Kommentatoren und Sozialethiker, deren Standard zu erreichen nicht sein Ziel sei.
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Ganz im Sinne von Papst Franziskus will der Autor zum Dialog abregen. Der „Franziskus-Code“ müsse nämlich entschlüsselt und angemessen gedeutet werden. Erstmals habe kein Europäer, sondern ein Südamerikaner eine Sozialenzyklika geschrieben. Papst Franziskus konfrontiere mit dem Konzept einer „ganzheitlichen Ökologie“ und sehe eine enge Beziehung zwischen den Armen dieser Erde und der Anfälligkeit des Planeten für Missbrauch und Ausbeutung. „Konsequenter Weise fordert der Papst er eine Öko-Sozial-Enzyklika“, hebt Redwanz, ehemaliger Schulabteilungsdirektor der ADD, hervor und hofft, dass sich kirchennahe und kirchenferne Gläubige, Konfessionslose, Agnostiker und Atheisten mit diesem spannenden Ansatz auseinandersetzen.
Nach seiner Lesung in Altenkirchen ist ausreichend Zeit für Rückfragen und Diskussion eingeplant. (pes)
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