50 Jahre nach dem Schulabschluss ging es wieder auf Klassenfahrt
Eine Klassenfahrt 50 Jahre nach dem Schulabschluss: das hatte das Potenzial zu etwas ganz Besonderem. So geschehen in diesen Wochen. Gleich zwei Klassen des Entlass-Jahrgangs 1968 der staatlichen Geschwister-Scholl-Realschule Betzdorf und der Realschule, später Bertha-von-Suttner-Realschule, machten sich auf den Weg an den Chiemsee und verbrachten dort entspannte und unterhaltsame Tage. Nach monatelanger gründlicher und liebevoller Vorbereitung schaffte es das Orga-Team aus Therese Heinrich, Irmgard Kraus, Inge Braconnier, Ralf Panthel und Peter Kappes, eine Klassenfahrt zu organisieren, an die sich – so wissen die Beteiligten es heute, einige Tage nach der Rückkehr – die Teilnehmer noch lange und gerne erinnern werden.
Betzdorf/Region. Unter dem Motto „50 Years out of School“ hatten gleich zwei Klassen des Entlass-Jahrgangs 1968 der staatlichen Geschwister-Scholl-Realschule Betzdorf und der Realschule – später Bertha-von-Suttner – eine etwas andere Jubiläumsfeier organisiert, die dann auch Mitte September an den Chiemsee führte. Nach monatelanger gründlicher und liebevoller Vorbereitung schaffte es das Orga-Team aus Therese Heinrich, Irmgard Kraus, Inge Braconnier, Ralf Panthel und Peter Kappes, eine Klassenfahrt zu organisieren, an die sich – so wissen die Beteiligten es heute, einige Tage nach der Rückkehr – die Teilnehmer noch lange und gerne erinnern werden.
Der Chiemgau war das Ziel
Das Orga-Team, bestehend aus je zwei Repräsentanten der 68-er Abschlussklassen 10M (Mädels) und 10K (Knaben) mit tatkräftiger Unterstützung durch eine ortskundige „Mitschülerin mit Migrationshintergrund“ – die „Auswanderung“ nach Bayern erfolgte bereits 1976 – formierte sich rasch, nachdem erkennbar wurde, dass da ein Jubiläum anstand. Von ursprünglich etwas mehr als 60 Schülerinnen und Schülern folgten immerhin 25 der Einladung. Vielleicht lag es am auserkorenen Ziel, dem herrlichen Chiemgau mit all seinen Attraktionen, dass der Anteil der Teilnehmer so erfreulich hoch war. Oder lag es doch gar an der Tatsache, dass das über vier Tage angelegte, gut geplante Treffen durchaus als Kurzurlaub anzusehen war? Wie sich nach Rückkehr herausstellte, erhielt das Ganze sogar noch zusätzlich einen therapeutischen Nebeneffekt, hier nur vage mit „Lachen ist gesund“ umschrieben und keinesfalls zu vernachlässigen. Und über allem das Sahnehäubchen: Bestes spätsommerliches Frühherbstwetter.
Schon die Bahn fahrt wurde zum Ereignis
Bereits die Bahnfahrt aus dem Siegen-Brachbach-Betzdorf-Wissen-Auer Raum nach Köln, einem der zentralen Knotenpunkte, wurde zum Ereignis: Ganz nach der Erkenntnis „Der Weg ist das Ziel“ ließ sich bereits hier, spätestens jedoch bei der Weiterfahrt über München und Rosenheim nach Bad Endorf eindeutig erkennen, dass etwas Besonderes im Werden sein könnte. Wer Mangelerscheinungen durch reisebedingten Nahrungsentzug oder sogar Gefahren der Dehydrierung befürchtete, wurde eines Besseren belehrt: Als alle liebevoll vorbereiteten Speisen und Getränke ausgepackt waren, fehlte es an nichts, wirklich an nichts, auch nicht am umweltfreundlichen Besteck. Oder Trinkbechern, die jeder Teilnehmer versehen mit Name und Anlass, quasi als Erinnerung im Vorhinein, erhielt. „Da fehlen ja nur noch der Wok oder die Mikrowelle“, war nur eine von vielen anerkennenden Sprüchen. Vollversorgung ist also demnach auch ohne Speisewagen durchaus möglich – und kommt hervorragend an.
Wellness-Programm für die Seele
Derart verwöhnt, erreichte die Reisegesellschaft das Ziel am Chiemsee, Bad Endorf. Noch am selben Abend wurden alte Schulgeschichten ausgetauscht, persönliche Werdegänge und reichlich Neuigkeiten erzählt. Bayerische Schmankerl, Schloss und Kloster auf den beiden Inseln des malerischen Chiemsees, das atemberaubende Bergpanorama nach dem Aufstieg auf die über 1000 Meter hoch gelegene Wildbichl Alm mit einem fantastischen Blick ins Inntal und auf das Kaisergebiet, das alles bei Kaiserwetter rundeten das perfekte Wellness-Programm für die Seele ab. Diese Art Unterricht, regelrechten Anschauungsunterricht, konnten alle genießen. Dies war unisono auch von den zahlreichen früheren Mitschülerinnen und Mitschülern zu hören, die selbst den Lehrerberuf ausgeübt haben oder noch ausüben. Kein Wunder, dass schon auf der Rückreise über ein neuerliches Treffen in nicht allzu ferner Zukunft gesprochen wurde. (PM
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