80 Jahre Dienst am Nächsten: Feuerwehr Neitersen hatte Jubiläum
Die Feuerwehr Neitersen feierte am vergangenen Wochenende ihr 80-jähriges Bestehen. Das Fest begann am Samstagabend mit einer „Blaulichtparty“, zu der viele Gäste, nicht nur aus den benachbarten Feuerwehren, gekommen waren. Am Sonntag folgte dann, zu den Klängen der Kapelle „Sonntagslaune“, Musiker der Bindweider Bergkapelle, ein Frühschoppen.
Neitersen. Seit 80 Jahren ist die freiwillige Feuerwehr Neitersen bereit, dem Nächsten bei Not und Gefahr beizustehen. Dies wurde am vergangenen Wochenende (22./23. September) gefeiert. Die Organisatoren um Wehrführer Stefan Jung hatten sich einiges ausgedacht, darunter die „Blaulichtparty“ am Samstagabend. Leider kam es dann am Sonntag ein wenig anders, der Regen machte Aktivitäten im Außenbereich des Gerätehauses fast unmöglich. Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen, der durch die Kapelle „Sonntagslaune“, Musiker der Bindweider Bergkapelle, gestaltet wurde. Ihnen folgte der Frauenchor, bevor es dann zum offiziellen Teil überging.
In den Regenpausen zeigten Mitglieder der Wehr im Außenbereich mit Übungsfeuerlöschern den Umgang mit diesem Gerät. In der Halle war der Betrieb schon recht groß, sodass die Thekencrew, bestehend aus Mitgliedern des Modellflugvereins Neitersen, reichlich zu tun hatte. Wehrführer Jung freute sich darüber, dass auch Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung den Weg in das Gerätehaus gefunden hatten. Natürlich gab es hier dann auch die verschiedenen Anekdoten zu hören, die, je nachdem wer sie zum Besten gegeben hatte, auch mal anders klangen.
Um 13.30 Uhr eröffnete Stefan Jung dann den kurzen offiziellen Teil. In seiner Rede dankte er den Kameradinnen und den Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz. Besonders freute er sich darüber, dass seit der Jahresinspektion der Verbandsgemeindefeuerwehr zwei Wochen zuvor vier Kameradinnen zum Löschzug gehören. „Dies“, so Jung, „ist eine sehr erfreuliche Quote.“ Besonderer Dank galt allen, die in den letzten Wochen bei der Renovierung des Gerätehauses dabei waren. Jung überreichte Christiane Oettgen einen Gutschein, der den Dank der Wehr für die künstlerische Gestaltung des Aufenthalts- und Schulungsraums ausdrücken soll.
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Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Fred Jüngerich, überbrachte den Dank von Rat und Verwaltung und sagte: „Unsere Feuerwehren sind gut aufgestellt und technisch sehr gut ausgestattet, aber alle Technik ist, ohne die Menschen, die sie bedienen, kaum etwas wert“. Wehrleiter Ralf Schwarzbach überbrachte die Glückwünsche der benachbarten Löschzüge, wobei er die Einheiten der Verbandsgemeinde Flammersfeld, die ebenfalls in großer Zahl anwesend waren, mit einschloss. Im Anschluss, in einer Regenpause, so sah es zunächst aus, zeigte die Jugendfeuerwehr dann ihre Leistungsfähigkeit. Die Kameraden aus Neitersen hatten ein „Übungshaus“ errichtet, das sich aber, aufgrund der Nässe, zunächst gegen das Entzünden „wehrte“. Schließlich gelang dies doch und die Übung konnte beginnen. Die jungen Feuerwehrleute bewiesen ihr Können und konnten den „Brand“ zügig löschen. Hierfür erhielten sie auch den verdienten Applaus. Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus und es wurde zum gemütlichen Teil übergegangen, der noch bis in die Abendstunden andauerte. (kkö)
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