Kleiner Flächenbrand bei Kescheid erfordert stundenlangen Feuerwehreinsatz
Am Montagabend, 15. Oktober, wurden die freiwilligen Feuerwehren Flammersfeld und Mehren gegen 20.09 Uhr durch die Leitstelle Montabaur zu einem Flächenbrand in der Gemarkung Kescheid alarmiert. Die zuerst eintreffenden Kräfte stellten fest, dass eine Fläche von rund 200 Quadratmetern brannte. Die Löscharbeiten gestalten sich äußerst schwierig und dauerten die ganze Nacht.
Kescheid. Am Montagabend wurden die Feuerwehren aus Flammersfeld und Mehren alarmiert. In der Gemarkung Kescheid war es zu einem Vegetationsbrand gekommen. Ein Landwirt, Eigentümer der Flächen, hatte Grünschnitt zu einem Bereich gefahren, der wie ein „Kessel“ wirkt. Er konnte die Einsatzkräfte darüber informieren, dass sich dort ältere Heuballen befänden, die wohl aufgrund der Zufuhr von Sauerstoff, in Brand geraten seien.
Zusätzlich zu den Kräften aus Flammersfeld und Mehren wurde der Einsatzleitwagen aus Pleckhausen alarmiert. Da sich die Wasserversorgung als schwierig herausstellte, wurde dabei das Tanklöschfahrzeug aus Pleckhausen sofort mit in den Einsatz geschickt. Dieses Fahrzeug bietet mit seinem großen Tankinhalt (4000 Liter Wasser) und dem eingebauten Schaumtank die Möglichkeit unabhängig von einer Versorgung agieren zu können.
Die Einsatzkräfte mussten eine rund 500 Meter lange Schlauchleitung verlegen, um die Versorgung mit Löschwasser sicherzustellen. An der Wasserentnahme, die aus einem Hydranten erfolgte, war eine der Pumpen in Stellung gebracht worden. Direkt an der Einsatzstelle zeigte der Einsatz von Wasser zunächst keine Wirkung, sodass sich der Einsatzleiter, Alexander Oberst, Wehrführer des Zuges Flammersfeld, entschloss Schaum einzusetzen. In Absprache mit dem Eigentümer wurden auf der Rückseite des Brandortes einige Bäume gefällt, um hier eine Barriere gegen den ablaufenden Schaum zu errichten, da dort ein Bach fließt. Stellenweise kam es immer wieder zu Durchzündungen der Vegetation, die durch einen anscheinend innen hohlen Baum nach oben wanderten und es aussah wie eine Fackel.
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Gegen 4 Uhr wurde der Löschzug Oberlahr alarmiert, um die erschöpften Kräfte aus Flammersfeld abzulösen. Die Einsatzkräfte aus Mehren und Pleckhausen waren zu dieser Zeit bereits aus dem Einsatz herausgelöst worden. Der Löschzug Flammersfeld übernahm die Einsatzstelle dann wieder gegen 8.30 Uhr und ist aktuell (Dienstag, 16. Oktober) weiter im Einsatz, da immer wieder Glutnester aufflammen.
Insgesamt waren am Abend und in der Nacht von den freiwilligen Feuerwehren rund 50 Kräfte im Einsatz. Die beiden Wehrleiter, Stefan Krämer (VG Flammersfeld) und Ralf Schwarzbach (VG Altenkirchen) waren ebenso vor Ort wie die Polizei aus Altenkirchen. (kkö)
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