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Löschzüge illuminierten Schloss Schönstein
Das vorhandene Material testen aber auch die Wehrleute in unbekannten Terrain im nächtlichen Einsatz schulen, dies stand als Ziel der gemeinsamen Jahresabschlussübung der Löschzüge in der Verbandsgemeinde Wissen auf dem Programm. Das Schönsteiner Schloss wurde ausgeleuchtet und bot einen wahrlich reizvollen Anblick, den viele Zuschauer genossen.
Wissen. Es war ein atemberaubend schöner Anblick am Samstagabend, den es so schnell nicht noch einmal geben wird. Das Schönsteiner Schloss erstrahlte in der Dunkelheit in gleißendem Licht vieler Scheinwerfer. Ein zauberhaftes Bild bot sich den Betrachtern, und zahlreiche Schaulustige hatten sich blitzschnell eingefunden, natürlich auf Fotografen. Hinter der spektakulären Schlossillumination stand die Jahresabschlussübung der Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Wissen mit einem durchaus ernsten Hintergrund. Die nächtlichen Einsätze, vor allem im Herbst und Winter, erfordern häufig das schnelle Ausleuchten von Einsatzorten. Da müssen die Wehrleute blitzschnell reagieren, auch in unbekanntem Terrain und Aggregate und Scheinwerfer aufbauen können. Verbandsgemeinde Wehrleiter Roman Rüth hatte die Übung angesetzt, eigentlich sollte ein theoretischer Schulungsabend zum Jahresabschluss stattfinden. So wurden alle drei Löschzüge in den Einsatz am Schloss eingebunden, der erfolgreich verlief und zeigte, dass die Einsatzkräfte und das Material den Anforderungen gewachsen sind. Natürlich waren Bürgermeister Michael Wagener und die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter Clemens Becher und Bernd Obelode vor Ort.
Im Feuerwehrhaus Wissen gab es die Nachbesprechung und den gemütlichen Jahresabschluss, wo die Alterskameraden natürlich immer mit dabei sind. Sie hatten ebenfalls die Schlossausleuchtung verfolgt, die es so schnell nicht wieder geben wird. Der reizvolle Anblick veranlasste einige Schönsteiner Zuschauer zum Wunsch, die Illumination müsste jetzt vor Weihnachten an jedem Wochenende stattfinden. Da schmunzelten doch einige Wehrleute, denn das wird sicher nicht geschehen.
Im Rahmen der Jahresabschlussübung dankte Bürgermeister Michael Wagener für den wunderbaren Anblick des historisch bedeutsamen Gebäudes, der im Rahmen der Übung entstanden war. Die Feuerwehr Wissen war bislang zu 37 sogenannten Fehlalarmen im Jahr 2008 waren sechs gewesen) durch Brandmeldeanlagen von der Leitstelle Montabaur in Marsch gesetzt worden. „Das verursacht durchaus Probleme, auch wenn die Zusammenarbeit mit der Leitstelle gut klappt“, meinte Rüth und wies daraufhin, dass man technische Defekte bei den Brandmeldeanlagen niemals ausschließen könne und warb für Verständnis. „Die Verwaltung hat sofort reagiert und alle Betreiber von Brandmeldeanlagen angeschrieben, um dort für einen sorgfältigen Umgang mit den Anlagen zu sorgen, und die Betreiber zu sensibilisieren“, sagte Wagener. Er bat darum, im Engagement nicht nachzulassen, auch wenn es manchmal sehr belastend und ärgerlich sei. Sein Lob galt den Wehrleuten für den kameradschaftlichen und fairen Umgang untereinander, der zu personellen Veränderungen führte. Ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele ist Bernd Herzog, der als stellvertretender Wehrführer des Löschzuges 1 auf eigenen Wunsch von dieser Position, auch aus gesundheitlichen Gründen, zurücktrat. Dazu gab es die offizielle Entlassungsurkunde für Bernd Herzog, der weiterhin im Löschzug 1 seinen Dienst tut, aber nicht mehr in der Führungsebene.
Für den Löschzug Schönstein wurde Heiko Landwehr zum Oberfeuerwehrmann befördert. Eine Urkunde und den Dank für 35 Jahre Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr gab es für Rolf Buchen (Löschzug 1), für Rudolf Trapp und Reiner Reifenrath (beide Löschzug 2) von der VG Wissen.
Bevor der gemütliche Teil des Abends, mit einem delikaten Essen aus der Küche der Lebenshilfe Steckenstein begann, gab es noch mahnende Worte vom VG-Wehrleiter an die jungen Einsatzkräfte. „Wenn jetzt im Winter die Alarmierungen einlaufen, nehmt euch Zeit bei der Anfahrt zum Feuerwehrhaus. Es zählt nicht jede Minute, es zählt, dass ihr sicher ankommt, um die Arbeit aufnehmen zu können“, so Rüth. (hw)
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Die Ausleuchtung des Schlosses in Schönstein durch die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Wissen bot einen herrlichen Anblick. Fotos: Helga Wienand
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