Mariengrotte in Wallmenroth ist wieder erreichbar
Im Wald bei Wallmenroth gibt es seit Jahrzehnten eine Mariengrotte. Allerdings: Allerdings war der Weg zur Grotte zwischenzeitlich nicht mehr zugänglich, der Handlauf instabil geworden. Mit finanzieller Unterstützung aus Leader-Mitteln wurde Abhilfe geschaffen. In einer Andacht wurde die Mariengrotte nun erneut eingeweiht.
Wallmenroth. Im Wald nahe Wallmenroth hatten vor rund 70 Jahren christliche Jugendliche – Messdiener – einen kleinen Gebetsort hergerichtet, der ihnen als Rückzugsort der inneren Einkehr und Ruhe und für stille Gebete diente. Sie stellten in einem kleinen Felsvorsprung eine Marienstatue auf und pflanzten einige Bodendecker an. Lange Zeit wurde die Grotte von Wallmenrother Bürgern gepflegt und nach etlichen Zerstörungen immer wieder hergerichtet. Doch im Laufe der Zeit verlor sich die Geschichte der Mariengrotte und auch die Statur verschwand. 2009 wurde in Eigeninitiative von Mitgliedern des Ortsgemeinderates dem besonderen Ort wieder neues Leben eingehaucht. Eine von Diakon Bernd Molzberger gestiftete neue Keramik-Marienstatue wurde in die Felsmulde gestellt und durch ein Metallgitter in Form einer Sonne geschützt. Die damalige Einweihung erfolgte am 20. September 2009 mit einem Gottesdienst und anschließender Prozession zum Bergkreuz.
Viele Wallmenrother nutzen auch heute den Ort, verbinden ganz viel Kindheit damit. So sei früher vor der Kartoffelernte an der Mariengrotte ein Gebet gesprochen worden, erzählt die Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins, Beate Michel. Mittlerweile war allerdings der Weg zur Grotte nicht mehr zugänglich, der Handlauf instabil geworden. Deshalb bewarben sich im Sommer 2018 die ehrenamtlichen Mitglieder des Bürger- und Heimatvereins für das Leader-Projekt Westerwald-Sieg, dessen Verantwortlicher Sebastian Dürr ebenfalls der Einweihung der Grotte beiwohnte. Als eines von sechs Ehrenamtsprojekten kam das Projekt Mariengrotte in den Genuss einer Förderung durch das Leader-Projekt des Landkreises Altenkirchen. Die Instandsetzung wurde mit 2.000 Euro bezuschusst.
Die Handläufe wurden ebenso wie die Sitzbank und das Kniebänkchen erneuert. Neue Steine wurden gesetzt und die komplette Vorgehensweise in einer Mappe, wie es die Auflage für das Leader-Projekt verlangt, dokumentiert. Nicht nur die Mitglieder des Bürger- und Heimatvereins waren tätig, auch Kinder halfen mit, die in kleinen Schubkarren unter anderem Hackschnitzel zur Grotte transportierten. Diakon Hans Benner und begleitende Messdiener weihten in einer kleinen Andacht mit Gebeten und Liedern zu Ehren der Gottesmutter im Beisein vieler Bürger die Mariengrotte ein. (by)
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