Werbung

Nachricht vom 24.10.2018    

Geheimnisvolle Glitzerwelt: „Steinreich“ richtete Westerwälder Mineralienbörse aus

Mineralien aus aller Welt, aber auch Raritäten aus deutschen Gruben, Fossilien als Kostbarkeiten aus der Vorzeit und Steinschmuck in eindrucksvollen Farben und Formen waren im Kaplan-Dasbach-Haus (KDH) in Horhausen zu finden bei der 27. Westerwälder Mineralienbörse. Die Börse zeigte neben unterschiedlichsten Schmucksteinen auch Bergkristalle aus aller Welt sowie ein umfangreiches Sortiment an Edelsteinen und Fossilien.

Vereinsvorsitzender Manfred Flinzner (links) gab Ehrengästen und Besuchern der 27. Westerwälder Mineralienbörse in Horhausen einen kleinen Einblick in die Welt der Steine. (Foto: Verbandsgemeinde Flammersfeld)

Horhausen. Eine wahre Fundgrube für jeden Freund schöner Steine und seltener Mineralien war die bereits 27. Westerwälder Ausstellung und Börse für Mineralien, Fossilien und Steinschmuck. Mineralien aus aller Welt, aber auch Raritäten aus deutschen Gruben, Fossilien als Kostbarkeiten aus der Vorzeit und Steinschmuck in eindrucksvollen Farben und Formen waren im Kaplan-Dasbach-Haus (KDH) in Horhausen zu finden. So wurden auch Erinnerungen an die alte Bergbautradition im Kirchspiel Horhausen wach.

Erinnerungen an die Bergbautradition
Beigeordneter Rolf Schmidt-Markoski, Schirmherr der Veranstaltung, eröffnete die Mineralienbörse, auch im Beisein des Horhausener Ortsbürgermeisters Thomas Schmidt und des Bürgermeisters der Verbandgemeinde Altenkirchen, Fred Jüngerich. In seinem Grußwort erinnerte Schmidt-Markoski daran, dass die erste Mineralienbörse der Verbandsgemeinde Flammersfeld in Verbindung mit den „Westerwälder Bergbautagen“ – Schwerpunkt: 25 Jahre Schließung Grube „Georg" in Willroth – am 25. März 1990 im Westerwald-Treff in Oberlahr stattfand. Weiter sagte Schmidt-Markoski: „Steinreich – diesen auf verschiedene Weise deutbaren Namen hat sich der Peterslahrer Verein gegeben, der heute im KDH, gemeinsam mit der Ortsgemeinde Horhausen und der Verbandsgemeinde Flammersfeld, zur Mineralienbörse einlädt. Steinreich – so beschrieben unsere Vorfahren auch unsere Westerwälder Heimat, und sie meinten damit den kargen Boden, dem nur mühsam etwas abzuringen war, von dem nur in harter Arbeit die Lebensgrundlage gewonnen werden konnte. Steinreich – das erinnert aber auch an den verborgenen Kern der zahlreichen Westerwälder Steine: Eisenerz. Und so hat der heimische Bergbau mit der späteren Industrialisierung zu einem bescheidenen Wohlstand beigetragen. An diese Tradition des Bergbaus wollen wir heute mit der Westerwälder Mineralienbörse erinnern.“ Schließlich dankte der Beigeordnete dem Vereinsvorsitzenden Manfred Flinzner und seinem Stellvertreter Markus Beer sowie dem gesamten Vereinsteam für die hervorragende Ausrichtung der Mineralienbörse.



Kristalle aus aller Welt
Die Börse zeigte neben unterschiedlichsten Schmucksteinen auch Bergkristalle aus aller Welt sowie ein umfangreiches Sortiment an Edelsteinen und Fossilien. „Letztere, die hier angeboten werden sind teilweise mehrere Millionen Jahre alt“, informierte der Peterslahrer „Stonehunter“ Manfred Flinzner, der bei der Auswahl der Anbieter zum einen großen Wert auf Kontinuität legt, sich aber auch stets auf neue Aussteller freut. Einer der Neulinge war Martina Simontowski, ebenfalls aus Peterslahr. Sie präsentierte diverse faszinierende Verarbeitungen von Edelsteinen mit Eichen- und Weidenholz, einschließlich dezenter Beleuchtung. Einer der gewichtigen Schmuckstücke der Börse war ein 127 Kilogramm schwerer Bergkristall in weiß, rosa und gelb. Dieser stammt ursprünglich aus dem Engadin und ist im Besitz von Axel Scholz aus Hamm. Eine weitere Besonderheit der Börse waren Makrofotoaufnahmen von Mike Flinzner aus Bonn. Die streichholzkopfgroßen Originale vergrößerte Mike Flinzer in Horhausen bis zu einer Größe von 1,20 Meter mal 80 Zentimeter auf Acryl. Auch für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher hatte „Steinreich“ bestens gesorgt.

Horhausener Mineralien sind international gefragt
Mineralien aus den Gruben des sogenannten „Horhausener Gangzuges“ haben internationalen Ruf. So sind im naturhistorischen Museum in Wien in der Schausammlung unter den Elementen Sulfide und Sulfosalze ausgestellt, nämlich Chalkopyrit, Tetraedrit und Bournonit. Alle Steine sind schön kristallisiert. Sämtliche Stücke stammen aus heimatlichen Gruben. (PM)


Lokales: Altenkirchen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Klimaschutz mit starken Wurzeln: VR-Banken setzen auf nachhaltiges Engagement

Dattenberg. Mit der bundesweiten Klima-Initiative "Morgen kann kommen" bündeln die Genossenschaftsbanken ihre Klimaschutzaktivitäten ...

Öffentlichkeitsfahndung: Vermisster 10-Jähriger aus Bad Neuenahr

Bonn/Bad Neuenahr. Die Bonner Polizei ist auf der Suche nach einem vermissten 10-jährigen Jungen aus Bad Neuenahr, der seit ...

Kinderklinik Siegen ehrt langjährige Mitarbeiter

Siegen. Dagmar Klingauf, Martina Muesse und Antina Ohrendorf wurden für beeindruckende 45 Jahren Dienstzeit prämiert, acht ...

Mehr als nur Action und Streben nach dem Kick

Kreis Neuwied. Als aktuelles Gemeinschaftsprojekt wird ab 2025 eine neue Ausbildung zur Erlebnispädagogin/zum Erlebnispädagogen ...

Altenkirchener Schlossplatz: Erste Eckpunkte der neuen Ausgestaltung festgelegt

Altenkirchen. „Du bist keine Schönheit“ lautet einen Zeile aus Herbert Grönemeyers ewig jungem Gassenhauer „Bochum“. Ohne ...

Diakonie Klinikum Siegen setzt ein starkes Zeichen zum Weltpankreaskrebstag

Siegen. Am heutigen Weltpankreaskrebstag zeigt das Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen starke Solidarität mit den Betroffenen. ...

Weitere Artikel


„HRcamp“ in Koblenz: 130 Personaler tauschten sich aus

Koblenz/Region. Ob Fachkräftemangel, Employer Branding oder digitale Human-Resources-Strategien: Viele Personaler im Norden ...

Drei Verletzte bei Verkehrsunfall auf der L 278

Wissen. Die Wissener Polizei meldet einen Unfall auf der Landesstraße L 278 zwischen Morsbach und Wissen. Gegen 9 Uhr am ...

Der geheime Küchenchor singt von 2 Uhr bis 2 Uhr

Altenkirchen. Zum letzten Mal, falls die Zeitumstellung jetzt doch ganz schnell abgeschafft werden sollte, veranstaltet der ...

Martinsfeuer: Was drauf darf und was nicht

Kreisgebiet. Auch in diesem Jahr werden zu Sankt Martin wieder in vielen Gemeinden des Landkreises Altenkirchen die alljährlichen ...

Limbacher Runden: Abschlusswanderung führt nach Rosenheim

Limbach/Rosenheim. Mit ihren rund zehn Kilometern gehört sie zu den kürzeren Limbacher Runden. Doch ist sie eine der beliebtesten, ...

Schönsteiner Kartoffelfest bot bunte Unterhaltung

Wissen-Schönstein. Das 18. Schönsteiner Kartoffelfest der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönstein ...

Werbung